Die schön aufgemachte Maxi-CD der Anfang 2001 gegründeten Formation THE ARMADA kommt schon unglaublich profesionell daher!
Wenn man sich jedoch die Besetzung dieser Band ansieht, wundert man sich darüber nicht mehr, da hier mit den ehemaligen
STORMWITCH - Mitgliedern Damir Uzunovic an der Gitarre, Peter Langer (Drums) und Bassist Matthias Mailänder
(Ex-AGENT ORANGE) gestandene Musiker am Werk sind. Auch Sänger Dirk Schäffner konnte bereits bei RITUAL SPIRIT Erfahrung sammeln. Ergänzt wird die Truppe von Mathias Nagel am Keyboard. Den Stil der Band kann man als Melodic Metal mit
Klassik-Einflüssen beschreiben. Das akustisch anmutende Gitarrenintro und der erste Song
"Tribal Dance" erinnern mich an den typischen YNGWIE MALMSTEEN-Stil, was aber nicht negativ
aufzufassen ist, da insbesondere Gitarrist Uzunovic eine gute Figur bei diesem mystisch angehauchten, druckvollen Song abgibt. Das nachfolgende "Voices" kommt mit einigen progressiven Elementen daher, ist ein
Mid-temposong mit gutem Gitarrensolo und sehr variablem Gesang. Hier zeigt Schäffner dass er auch über die nötigen Ecken und Kanten in seiner Stimme verfügt. Das folgende
akustische Instrumental "Prelude" zeigt wiederum Uzunovic´s unverholen vorgetragene Verehrung für den schwedischen Flitzerfinger und geht in das schnelle mit klasse Gitarrenleads versehene "Wheel Of Fate" über. Gerade dieser letzte Track erinnert mich ganz stark an Malmsteens erste Solo-LP, da auch Schäffner´s Gesang sehr an den von Jeff Scott Soto angelehnt ist.
Insgesamt ein musikalisch einwandfreier Vortrag, einer zweifellos hochtalentierten deutschen Band. Sollte man also dieses Niveau auf dem bevorstehenden kompletten Album Rage Of The Armada
halten, und den Stil etwas eigenständiger gestalten können, steht einer erfolgreichen Zukunft eigentlich nichts mehr im Wege.
Hier starke 8 Punkte zu vergeben fällt also wahrlich nicht schwer! Käuflich erwerben könnt ihr das sehr empfehlenswerte Teil über die o.a. Homepage von Silverdust Records.
(Pit Schneider, Jan. 02)Tracklist: 1. The Scent Of Darkness (Intro) 2. Tribal Dance 3. Voices 4. Prelude 5. Wheel Of Fate