Interpret, Titel: TARJA - In The Raw
Medium: CD
Stil: Symphonic Rock/Metal
Erschienen: 30.08.2019
Label: earMusic (Vertrieb: Edel)
Link: www.tarjaturunen.com   
Note:
7 von 10 Punkten

Mit 'In The Raw' servierte Tarja Turunen drei Jahre nach der letzten Platte 'The Shadow Self' ihren zahlreichen Fans das fünfte und neue Studioalbum aus dem Segment Rock/Metal.
Die ehemalige Nightwish-Sängerin ist vor allem in ihrer Heimat Finnland und in Deutschland auch solo annähernd so erfolgreich wie ihre ehemalige genannte Band.

Auf dem neuen Longplayer glänzt Tarja erneut mit ihrer unverkennbaren Stimme. Die Sängerin kombiniert darauf gekonnt Rock und Metal, ohne ihren charakteristisch melodischen Stil zu vernachlässigen. Das Nackte, das Rohe wird hier in Einklang mit Turunens anfänglichen Gefühlen im Albumprozess und den tief-persönlichen Texten gebracht. Dabei öffnet sie sich die inzwischen 42-jährige stärker, als jemals zuvor.
Wie das Sprichwort sagt, ist nicht alles Gold, was glänzt. Andererseits muss Gold nicht unbedingt glänzen. Das war es der Grundgedanke, den Turunen antrieb, als sie mit der Arbeit an 'In The Raw' begann.
"Wir denken immer, dass Gold etwas Poliertes und Perfektes ist, anspruchsvoll, Luxus - aber in seinem natürlichen Zustand ist es ein rohes Element", erklärt Tarja. Genau wie die Musik auf ihrem kommenden Album: eine Kombination aus anspruchsvoller und raffinierter Orchestrierung, einem Chor und ihrer klassisch ausgebildeten Stimme mit einem rohen, dunklen, schweren, musikalischen Kern.
Auf der vorliegenden Scheibe sind mit Soilwork und The Nightflight Orchestra-Frontmann Björn "Speed" Strid sowie der Lacuna Coil-Frontlady zwei hochkarätige Gastmusiker zu hören. Das Duett mit Strid haben wir unten in der Tracklist für euch verlinkt und "Goodbye Stranger" taugt ebenso als Anspieltipp wie das einschmeichelnde Ohrwurm "Railroads".

Fans der finnischen drei-Oktaven-Diva können bedenkenlos also zugreifen, denn q1ualitativ gibt´s kaum etewas zu mäkeln und das Album hat zweifellos Tiefgang.
Zudem muss man kein Hellseher sein um einen erneut hohen Einstieg in die deutschen und internationalen Charts zu prophezeien!

(Yvonne Bernhard, September 2019)

Tracklist: 01. Dead Promises (feat. Björn "Speed" Strid) 02. Goodbye Stranger (feat. Cristina Scabbia) 03. Tears In Rain 04. Railroads 05. You And I 06. The Golden Chamber: I. Awaken II. Loputon yö III. Alchemy 07. Spirits Of The Sea 08. Silent Masquerade with Tommy Karevik 09. Serene 10. Shadow Play