Interpret, Titel: SUBWAY TO SALLY - Schwarz in schwarz
Medium: CD
Stil: Folk Rock/Metal
Erschienen: 23.09.2011
Label: Subway To Sally (Vertrieb: Universal)
Link: www.subwaytosally.com 
Note:
8,5 von 10 Punkten

Zweieinhalb Jahre hat es gedauert bis SUBWAY TO SALLY den Nachfolger von 'Kreuzfeuer' fertig hatten, doch zwischenzeitlich hat sich auch einiges im Bandcamp verändert: Man ist nun mit eigener selbstbenannter Plattenfirma am Start und hofft so dass mehr von den Einnahmen in der eigenen Tasche hängen bleiben. Zudem ist man nun völlig frei von irgendwelchen Label-Vorgaben. Wohl der richtige Schritt in der heutigen Zeit, allerdings nur machbar wenn man schon ein Popularitätslevel wie die Podsdamer genießt, sprich einen sehr großen Fan-Stamm hat, d.h. seit 'Engelskrieger' (2003) Stammgast in den deutschen Top 5 Album Charts ist und die Tourneen regelmäßig ausverkauft sind. Doch kommen wir nun zur neuen Scheibe. Die Mittelalterelemente sind natürlich auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Musik und stehen wieder mehr im Vordergrund. Allerdings nicht in dem Maße wie noch auf den Frühwerken 'Foppt den Dämon' oder dem fantastischen 'Bannkreis'. Das sind die Alben denen die Fans der ersten Stunde immer noch nachtrauern. Doch mit dem tiefmelancholischen "Bis in alle Ewigkeit", dem flotten und genialen "Nichts ist für immer", "Ins Dunkel", "Mir allein" und "Am Ende des Wegs" gibts auch für diese Klientel einigen Anlass für Freudensprünge. Genau so will man diese Ausnahmemusiker eigentlich hören! Da kommt die lyrische Genialität von Bodenski, der seit jeher alle Texte verfasst, exzellent zur Geltung und die mittelalterlichen Instrumente sowie die Violine von Frau Schmitt sind ein Ohrenschmaus. Natürlich ist auch metallisch angehauchtes Liedgut wie der Titelsong, das aufwühlende "Wo Rosen blüh’n" oder der zukünftige Live-Knaller "Schlagt die Glocken" sehr gut geworden und runden ein detail- bzw. facettenreiches Album ab, welches für jeden Anhänger sehr viel zu bieten hat. Einmal mehr überzeugt Frontbarde Eric Fish auf ganzer Linie. Kaum ein anderer Sänger ist in der Lage die Gefühle des jeweiligen Songs so emotional rüberzubringen wie er. Doch auch vor Gitarrist/Multiinstrumentalist Ingo Hampf kann man nur den Hut ziehen. Die Band hat wie schon die beiden Vorgänger auch dieses Album mit Hilfe von Fabio Trentini selbst produziert und auch heuer gibts diesbezüglich keinen Grund zur Beanstandung. Alles klingt sauber, dynamisch und wuchtig. 'Schwarz in schwarz' ist insgesamt ein sehr starkes Album geworden und somit eine unumgängliche Pflichtanschafftung für die vielen Fans der sieben Musikanten!

(Pit Schneider, September 2011)

Tracklist: 1. Das schwarze Meer 2. Schlagt die Glocken 3. Kämpfen wir! 4. Bis in alle Ewigkeit 5. Nicht ist für immer 6. Ins Dunkel 7. Wo Rosen blüh’n 8. Tausend Meilen 9. Mir allein 10. Am Ende des Wegs 11. MMXII 12. Alles oder nichts