Interpret, Titel: STORMHOLD - Eyes In The Eyes
Medium: EP
Stil: Melodic Death Metal
Erschienen: 01.04.13
Label: Eigenproduktion
Link: www.facebook.com/pages/Stormhold-Belarus/512148845498953   
Note:
Ohne Bewertung

Heute verschlägt es mich mal in ein Land, mit dem ich bisher nichts bis wenig zu tun hatte und auch genau so viel damit verbunden habe. Weißrussland. "Da gibt’s Metal?" hab ich mich gefragt. Ja, das tut es und wieso auch nicht, gibt es hier ja auch, aber was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Aber wir versuchen ja immer mal was neues, heute mit der Melodic Death Combo STORMHOLD. Sagt euch bisher nichts? Ab jetzt schon.
Also kurz zur Band: Gegründet 2003, begann die Band ihr Schaffen mit einer Mixtur aus Thrash und Power Metal und veröffentlichte in diesem Stil auch ihre erste Demo. Schon kurz darauf wurde den Mannen allerdings klar, dass ihr Herz für Melodic Death schlägt. Nach der zweiten Demo und den ein oder anderen innerstrukturellen Problemen erschien dann im Jahre des Herrn 2013 die aktuelle EP 'Eyes in The Eyes'. Hören wir uns das mal an.
Lied eins, "Another Day" geht gut los, starke Gitarre, gute Melodie und das trotz des anfänglichen Wirrwarrs der Instrumentenspuren. Dieser Song lässt einen gut gelaunt Haare schütteln und auch der Harsh-Gesang klingt abgestimmt und passend. Richtung Refrain kommt der Clean-Part dazu, das ist ja mein Lieblings-Aspekt an diesem Subgenre, die Harmonie aus grob und schön. Das bekommen STORMHOLD gut und ausgewogen hin. Guter, solider Song. Kein Ausnahmewerk aber gefällt! Nummer zwei kommt insgesamt ein wenig ruhiger daher. Als namensgebender Track erwarte ich entsprechend viel und bekomme das auch geliefert. Wundervolle Gitarren in diesem Song. Die ruhigere (aber nicht ruhige) Atmosphäre im Vergleich zum ersten Track bietet Abwechslung. Ein viel zu seltenes Gut im Melodic Death. Auch klingt hier der Gesang nicht mehr ganz so gezwungen. Geht steil. Und Song Nummern drei "The History Pages" wird noch ein bisschen ruhiger aber irgendwie auch kraftvoller. Wie eine umgekehrt proportionale Funktion läuft auch dieses Gesamtwerk. Je langsamer die Tracks, desto qualitativ hochwertiger kommen sie daher. Dieser Song funktioniert auch ohne Clean-Gesang und zu viel Melodie. Als bester dieser EP.
Fazit: die Weißrussen beweisen Geschmack und Können! Auf ihrer Facebookseite erfahrt ihr alles weiter Wissenswerte und wo ihr die EP herbekommt. Und das lohnt sich!

(Katrin Erbach, Oktober 2013)

Tracklist: 1. Another Day 2. Eyes In The Eyes 3. The History Pages