Interpret, Titel: STÄLKER - Black Majik Terror
Medium: CD
Stil: Speed Metal
Erschienen: 30.10.2020
Label: Napalm Records (Vertrieb: Universal Music)
Link: facebook.com/stalkerheavymetal
Bewertung:
8,5 von 10

Da ich Anfang der 1980er quasi mit der Entstehung des Genres Speed Metal aufgewachsen bin, bzw. damals ein Teenager war und diesen Stil immer noch verdammt gerne höre, kenne ich mich bis heuer bestens in dieser Materie aus. Bis dato gelten Agent Steel mit 'Sceptic Apocalypse', Savage Grace´s 'Master Of Disguise' und 'Kill ´Em All' von Metallica als unübertreffliches Dreigestirn. Wobei man den heutigen (kommerziellen) Megastars um James Hetfield zu Gute halten muss den Speed Metal 1983 tatsächlich begründet zu haben. 'Violence And Force' (Exciter), 'Forged In Fire' (Anvil) und 'Walls Of Jericho' (Helloween) gebe ich den Unwissenden ebenfalls an die Hand, um das glorreiche Sixpack vollzumachen.

Das Trio STÄLKER, in persona David "Daif" King (Gesang & Bass), Chris Calavrias (Gitarre) & Nick Oakes (Drums), hat sich 2016 in Wellington, Neuseeland gegründet und 2017 mit 'Shadow Of The Sword' ihr vielbeachtetes Debüt veröffentlicht. Mit dem vorliegenden 'Black Majik Terror' hat man nun in jeglicher Hinsicher gar noch eine Schippe drauf gelegt, denn die neun Songs sprühen nur so vor Furiosität, Enthusiasmus & Geschwindigkeit. So und nicht anders hat lupenreiner Speed Metal zu klingen! Erstaunlich dass eine Band "am Arsch der Welt" dies der Metal-Gemeinde demonstrieren muss... Da können auch hochgelobte Acts wie Vulture oder Iron Angel nicht mithalten. Stilistisch ordne ich STÄLKER als einen Bastard aus ganz alten Destruction, Razor und vor allem Exciter ein. Die Tempiwechsel sind typisch für alte Iron Maiden/Metallica, die (unabdingaren!) Highscreams a la Dan Beehler erste Sahne und die Grundagressivität enorm.
'Black Majik Terror' enthält jedenfalls nur Knüller und mit dem stampfenden "Holocene's End" beweisen die Kiwis dass sie sich auch im normalen Metal bestens auskennen, bevor ab Minute 2:44 ein kultiger Break den Tempiwechsel einläutet. Als Anspieltipps nenne ich die unten die der Tracklist verlinkten drei Granaten sowie das unfassbar geile "Stälker" mit seinen Thrash-Anleihen der Marke ganz alte Testament.

So, genug gesabbelt! Die Platte ist das beste Speed Metal-Werk seit langer Zeit, macht einen Höllenspaß und wird alle Fans der eingangs erwähnten Klassiker glatt aus den Boots kicken!
Play it fuckin´ loud, Boyz´n Girlz!

(Pit Schneider, Januar 2021)

Tracklist: 1. Of Steel And Fire 2. Black Majik Terror 3. Sentenced To Death 4. Stälker 5. Holocene's End 6. Demolition 7. The Cross 8. Iron Genocide 9. Intruder