Interpret, Titel: SPECTRAL - Stormriders
Medium: CD
Stil: Black Viking Power Metal
Erschienen: 16.11.2007
Label: CCP Records (Vertrieb: SPV)
Link: www.spectral-metal.de.vu
Note:
8,5 von 10 Punkten

Schon mit ihrem letzten Werk 'Dawn Of The Gods' (2004) sorgten Spectral für einiges Aufsehen und wurden von etlichen Magazinen in den Himmel gelobt. Die vielseitigen Einflüsse des Fünfers, von Manowar über Running Wild bis hin zu Amon Amarth und ihr Gespür dafür, daraus ihren eigenen Stil zu entwickeln, den sie als Black Viking Power Metal bezeichnen, machte dabei den Unterschied aus. Nun galt es nach zwei Besetzungswechseln, Zerberus wurde durch Vidal am Mikro ersetzt, Bassist Aggressor wich Florian Thome (der auch unter dem schnuckeligen Pseudonym "Excrementor" bekannt ist).an die alten Erfolge anzuknüpfen.
Das sollte mit 'Stormriders' auch problemlos gelingen, denn die Platte vereint alle Stärken der Band in sich und knallt herrlich erdig und old schoolig aus den heimischen Boxen. Allein der letzte Track, eine Live-Version von „Bang Your Head“ rechtfertigt schon den Kauf des Albums. Aber auch die restlichen Songs können sich durchaus hören lassen und zeichnen sich durch hymnenhafte Melodien und eingängige Refrains aus, die man schon nach dem ersten Durchlauf problemlos mitgrölen kann. Am besten natürlich mit nem gut gefüllten Trinkhorn inner Hand! Die nordischen Viking Einflüsse sind, Odin sei Dank, ohne lästiges Keyboardgeklimpere entstanden und unterstreichen die raue Härte des Sounds anstatt ihn wie bei einigen Genrekollegen weich zu kochen.
Den überraschenden Abgang von Gitarrist Nidhögg kurz nach den Aufnahmen zu 'Stormriders' sollte die Band gut verkraften können, zumal als Ersatz Ex-Mitglied Aggressor reaktiviert werden konnte. Wir werden wohl als noch einiges von Spectral hören, ich freu mich drauf...


(Alex Wetzke, Dezember 2007)

Tracklist: 1 .Intro 2. Stormriders 3. Army Of Odin 4. Black Viking Power 5. Cold Steel And Frozen Blood 6. Kingdom Under Fire 7. Northern Storms 8. Deathcult 9. To The Gates Of Valhalla 10. Bang Your Head