Interpret, Titel: ROGER WATERS - Flickering Flame
Medium: Album / CD
Stil: Progressive Rock
Erschienen: 29.04.02 bei Columbia (Sony Vertrieb)
Link: http://www.roger-waters.com/main.html
Note: ohne Wertung, da Best of
Eins vorneweg: Der Untertitel lässt hoffen. Worauf? Auf eine echte "Best of" oder eine echte "Rare-CD" in Form von Volume II. Denn "Flickering Flame" ist in dieser Beziehung für echte Fans weder Fisch noch Fleisch. Das wirklich "Beste" ist eigentlich zu wenig vertreten und "two rare demo recordings" sind dann doch etwas dünn, obwohl diese es in sich haben. Einsteigern und alten Pink Floyd-Fans, die sich um das Solowerk von Roger Waters bisher wenig bis gar nicht gekümmert haben, sei diese Scheibe jedoch wärmstens empfohlen. Song by song: 1.Knockin` on heaven`s door Bestimmt nicht die Schlechteste, aber unnötige 3746. Version des Dylan-Klassikers 2. Too much rope "Give any one species too much rope and they`ll fuck it up" Dem ist nichts hinzuzufügen. 3. The tide is turning "Eine wuchtige Live-Aufnahme" Zitat Arno Frank ME/Sounds (Sorry lieber Arno, aber dieses Stück ist weder wuchtig noch live) 4. Perfect sense part I&II Bestes Stück der Platte und wahrscheinlich mit das Beste das Waters je zu Papier gebracht hat (diesmal wirklich live). Floyd meets Soul - Gänsehautgarantie 5. Three wishes Vermisst hier noch ernsthaft jemand David Gilmour`s Gitarre? Jeff Beck und Roger Waters - das passt. 6. Every stranger`s eyes Siehe Nr. 5, nur diesmal mit Eric Clapton - auch das passt - irgendwie 7. Who needs information Herausgelöst aus dem Radio KAOS Konzept bietet dieses Stück nur Durchschnittsrock 8. Each small candle So oder so ähnlich würde Pink Floyd mit Waters wahrscheinlich heute klingen (Live-Aufnahme vom letzten In the flesh Album) - Nostalgie pur 9. Flickering flame Ein altersgelassener Waters meets Dylan und das nicht einmal schlecht und zeigt wohin die Reise als nächstes hingehen könnte. 10. The towers of faith Vom When the wind blows-Soundtrack very bluesy, brillianter Backgroundgesang von Claire Torry 11. Radio waves Man schreibe einen 4-minütigen eingängigen Pop-Song, dessen Titel "Radio" beinhaltet, nimmt sich ein paar nette Frauen, die im Refrain etwas von "Radio" singen und fertig ist: Nein, nicht "Video killed the radio star", sondern eben "Radio waves". Dann bringt man es als Single heraus und floppt. 12. Lost boys calling Der letzte Song der CD ist seltsam und herzzerreißend zugleich. Zuerst dachte ich ein sooo toller Sänger war Roger Waters ja ohnehin nie, aber das??? Tonlage verpasst??? Aber die Musik??? Ennio Moriccone??? Und dann wird mir klar warum ich Watersche Musik mag. Nein, es ist nicht einfach nur Gejammer. Dieser Mann singt: "I hold the child, the child in the man, the child that we leave behind" nicht eben schön, aber so leidenschaftlich, dass man es ihm auch glaubt.

(Jo Simon, Juni 2002)

ROGER WATERS Discographie:

1970 Music from the body (Roger Waters/Ron Geesin) Harvest ohne Wertung
1984 The pros and cons of hitch hiking Harvest 7 von 10 Punkten
1986 When the wind blows (Soundtrack, 2nd side) Ohne Wertung, da Soundtrack
1987 Radio KAOS EMI 7 von 10 Punkten
1990 The Wall: Live in Berlin Mercury Ohne Wertung, da Live-CD
1992 Amused to death Columbia 9 von 10 Punkten
2000 In the Flesh (live) Columbia Ohne Wertung, da Live-CD
2002 Flickering Flame Columbia Ohne Wertung, da "Best Of"