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Interpret,
Titel: RHAPDSODY OF FIRE - From Chaos To Eternity
Medium: CD Stil: Epic Symphonic Metal Erschienen: 17.06.2011 Label: Nuclear Blast (Vertrieb: Warner) Link: www.rhapsodyoffire.com/ Note: 7 von 10 Punkten |
Mit ihrem superben Debüt 'Legendary
Tales' starteten RHAPSODY 1997 die große Fantasy-Saga über 14 Jahre und 10 Alben
hinweg. Nun ist mit dem aktuellen Longplayer das Ende dieser Thematik erreicht.
Wiederum stammen die gesprochenen Passagen von Christopher Lee ("Herr der Ringe").
Dieses Mal sind mit "Tempesta Di Fuoco" & "Anima Perduta" auch zwei Songs dabei
die von Fabio Leone in seiner Muttersprache italienisch gesungen werden, wobei
letzterer dann doch zu sehr Richtung seichte Oper geht und so manchem Metal
Fan bitter aufstoßen wird. Ansonsten herrscht von der instrumentalern Umsetzung,
dem Gesang und den bombastischen Arrangements gewohnt hohes Niveau. Lediglich
das Songwriting überzeugt mich einige Male nicht wirklich, denn öfters
verlieren die Kompositionen einfach den roten Faden, weil die Band zu viel hineinpacken
will und ich mich dabei ertappe, dass ich je länger der jeweilige Song wie z.B.
"Ghosts Of Forgotten Worlds" andauert, gar nicht mehr richtig zuhöre. Oder "I
Belong To The Stars" - viel schmalziger gehts wohl kaum. So ein Song hätte es
früher gar nicht auf ein Album der Italiener geschafft. Als Anspieltipps kann
ich den Titelsong, das sehr geile "Aeons Of Raging Darkness", sowie das fast 20-minütge Epos
"Heroes Of The Waterfalls' Kingdom" anbieten. Aus letzterem Song hätte man besser 4 eigenständige
gemacht und den erwähnten seichten Kram weggelassen, dann wäre eine Bewertung im hohen Bereich
durchaus drin gewesen.
Sicherlich, als R.O.F.-Fan weiß man schon vorher auf was man sich bei einem neuen Album
einläßt, aber für jemanden wie mich, der die Band seit ihrem fantastischen Debüt
begleitet, fehlen inzwischen die mittelalterlich anmutenden Parts und desöfteren
die prägnanten Refrains. Viele Songs sind einfach zu langatmig, ausschweifend
und pompös, so dass bei Live Gigs inzwischen wohl mehr vom Band kommt als von
der Band selbst. Sad, but true. Anyway, trotz aller Nörgelei reichts natülich
immer noch für eine gute Bewertung.
(Pit Schneider, Juni 2011)
Tracklist:
1. Ad Infinitum (Intro)
2. From Chaos To Eternity
3. Tempesta Di Fuoco
4. Ghosts Of Forgotten Worlds
5. Anima Perduta
6. Aeons Of Raging Darkness
7. I Belong To The Stars
8. Tornado
9. Heroes Of The Waterfalls' Kingdom