Interpret, Titel: Rhapsody - Rain of a Thousand Flames |
Medium: Album CD |
Stil: Symphonic Epic Metal |
Erschienen: 03.12.2001 bei Limb Music, SPV |
Link: www.limb-music.de |
Note: 9 von 10 Punkten |
Um
die Wartezeit auf die im Februar nächsten Jahres erscheinende neue CD
zu verkürzen, und aufgrund ihres unbändigen kreativen Outputs, beglücken
uns die italienischen Bombast-Metaller RHAPSODY mit dieser „Mini-CD“,
die eine stolze Laufzeit von 42 Minuten aufweist. Von den sieben Songs
wird keiner auf der kommenden Scheibe enthalten sein! Die Mannen um
Mastermind Luca Turilli sind orchestraler geworden, gehen also wieder
mehr in die mit der zweiten CD Symphony
Of Enchanted Lands eingeschlagene Richtung. Dieses liegt natürlich
auch daran dass man sich bei „Queen Of The Dark Horizons“ dem
Soundtrack von Dario Argentos Phenomena-Kinothriller
bedient, und in "The
Wizard's Last Rhymes" Passagen aus Antonin Dvoráks Symphony Of The New World verarbeitet. Und
genau diese über dreizehn bzw. zehn Minuten langen Songs zeigen das
innovative Potential dieser Ausnahmeband klar auf. Hier wird alles
geboten was den Fan mit der Zunge schnalzen und 99% aller Metal-Musiker
verzweifeln lässt: Ausschweifende hochmelodische Kompositionen, phänomenaler
Gesang von Fabio Leone sowie eine Instrumentierung und Variabilität die
ihresgleichen sucht! Außerdem sind erstmals einige Textpassagen in
italienisch gehalten, was sehr gut klingt. Wie schon bei den vergangenen
Veröffentlichungen fühlt man sich durch diese grandiose Musik in eine
ferne Fantasy-Welt entführt, in dieser Hinsicht besonders gelungen ist
das folkloristiche kurze Zwischenspiel
„Elnor's
Magic Valley“, welches absolut mittelalterliche Marktatmosphäre
vermittelt. Auch die bombastischen Chorgesänge sind wieder äußerst
gelungen (EDGUY´s GoldkehleTobias Sammet und Oliver Hartmann von AT
VANCE wirkten hier mit!), und Produzent Sascha Paeth lieferte abermals
sehr gute Arbeit ab. Alle Fans von RHAPSODY oder diejenigen die jetzt neugierig
wurden können und müssen hier zugreifen, zumal der Silberling als „Midprice-CD“
angeboten wird. Einzig Track Nummer vier will mir nicht so recht
gefallen, finde ich es doch reichlich übertrieben über welch langen
Zeitraum uns der Erzähler hier auf die Folter spannt! Trotzdem, sehr überzeugend.
(Pit Schneider, Dez. 2001)
Tracklist: 1.Rain of a thousand flames 2.Deadly omen 3.Queen of the dark horizons 4.Tears of a dying angel 5.Elnor's magic valley 6.The poem's evil page 7.The wizards last rhymes |