Interpret, Titel: RAM - Svbversvm
Medium: CD
Stil: Classic Heavy Metal
Erschienen: 30.10.2015
Label: Metal Blade Records (Vertrieb: Sony Music)
Link: www.ram-metal.com
Bewertung:
9 von 10

RAM aus Schweden wurde bereits 1999 von Gitarrist Harry Granroth gegründet und ist nun schon seit ihrer Eigenproduktion 'Sudden Impact' von 2003 eine der vielversprechendsten Bands der traditionellen Metal-Szene. Insbesondere der 2009er Silberling 'Lightbringer' hätte der Truppe um Frontsirene Oscar Carlquist den Durchbruch bringen müssen, was aber leider nicht passierte. An der Qualität des erwähnten Longplayers kann´s nicht gelegen haben. Mit 'Death' von 2012 gab´s dann leider einen kleinen Rückschritt, dennochwar die Scheibe immer nocht gut bis stark. Drei Jahre für ein neues Album sind für ne Band die nach oben will aber auch viel zu lange. Erneut drei Jahre später kommt nun mit 'Svbversvm' der aktuelle Longplayer auf die Metal-Gemeinde zu und diesmal sollte es doch mit dem Teufel höchstpersönlich zugehen wenn das Quintett aus Göteborg hiermit nix reissen könnte!
Schon das alles niederwalzende Eröffnungstrio "Return Of The Iron Tyrant" (stampfendes Monster!), dem ungestüm nach vorne preschenden Dampfhammer "Eyes Of The Night" sowie dem schier genialen "The Ursupper" zeigt RAM dass man zu den legitimen Thronfolgern im klassischen Heavy Metal-Segment gehört. Als weiteren Anspieltipp nenne ich das fast schon hypnotisch anmutende "Forbidden Zone", das sich mit seinem geilen Refrain unaufhaltsam in die Hirnwindungen des Metal-Maniacs vorarbeitet. Ebenso suberb ist das epische Instrumental "Temples Of Void" ausgefallen. Ein Genuss! Der Rausschmeisser & Titelsong erinnert dann zweifellos an King Diamond zu besten Zeiten.
Ungemein kraftvoll, spielfreudig, mit wahren Hymnen gesegnet und einem Wahnsinnssänger mit Power & Charisma gibt´s hier also schon sieben Wochen vor Weihnachten die volle Bescherung für alle Traditionsmetaller! Da auch die dynamische Produktion nichts zu wünschen übrig läßt, kann 'Svbvervum' als Lehrbeispiel für wahren Heavy Metal herangezogen werden.
Was soll ich an dieser Stelle noch mehr sabbeln? Vergesst alle Bands wie Enforcer oder Wolf mit ihren unsäglichen high-pitched-Sängern, die Fuzzis von Sabaton oder sonstige Möchtegern-Metaller. HIER spielt die Mucke welche Legenden wie Judas Priest einmal beerben könnte!
Understood?
Buy or die!

(Pit Schneider, Oktober 2015)

Tracklist: 01. Return Of The Iron Tyrant 02. Eyes Of The Night 03. The Usurper 04. Enslaver 05. Holy Death 06. Terminus (Intro) 07. The Omega Device 08. Forbidden Zone 09. Temples Of Void (Instrumental) 10. Svbversvm