Interpret, Titel: THE GERMAN PANZER - Send Them All To Hell
Medium: EP
Stil: Power Metal
Erschienen: 28.11.2014
Label: Nuclear Blast (Vertrieb: Warner)
Link: www.facebook.com/thegermanpanzer
Bewertung:
7,5 von 10

Welche ein unterbewerteter Gitarrist & Songwriter Herman Frank doch ist hat er schon bei VICTORY, mit seinen selbstbenannten Solo-Projekten und nicht zuletzt bei ACCEPT zur Genüge bewiesen. Nun ist er zusammen mit Drummer Stefan Schwarzmann bei eben diesen ACCEPT ausgestiegen um sich auschließlich auf seine neue Band konzentrieren zu können. Dritter im Bunde ist Bassist und DESTRUCTION Frontgaul Schmier.
Die ursprüngliche Idee entstand, als Schlagzeuger Stefan Schwarzmann, der seit sieben Jahren in der Schweiz wohnt, sich mit dem Besitzer des Z7 Clubs in Pratteln unterhielt. Die beiden suchten nach einer Möglichkeit, die Übergangszeit zwischen Tourneen bzw. Studioaufnahmen der Stammbands zu überbrücken. Lange Rede, kurzer Sinn: Nobert Mandel (Betreiber des Z7) hatte die Idee eines Trios mit Stefan und Frank. Die einzig offene Position für Gesang und Bass wurde schnell besetzt, da Nobert eine Telefonnummer nebst E-Mailadresse von DESTRUCTION’s Schmier direkt parat hatte – und so war THE GERMAN PANZER geboren.
Was das Trio auf diesem Debüt fabriziert ist lupenreiner Power Metal teutonischer Coleur mit jeder Menge Drive, Speed & Herzblut. Hier wird gebollert, gerifft & soliert - alles garniert mit dem gewohnt keifend/charismatischen Gesang von Schmier - dass es phasenweise eine wahre Pracht ist. Insbesondere die Knüller "Death Knell", Temple Of Doom" und "Freakshow" gehen teilweise schon als Speed Metal durch und besitzen eine außergewöhnliche Durschlagskraft. Zwar haben sich mit "Panzer" und "Mr. Nobrain" auch zwei etwas schwächere Songs eingschlichen, aber der überaus positive Gesamteindruck überwiegt und macht diesen Longplayer zum Pflichtalbum für jeden der auf kernigen, melodischen Old-School-Metal bzw. Speed Metal steht.
Wie sagte Herman Frank doch zu diesem Album: "No left, no right! Just straight forward like a Panzer!" Dem ist wahrlich nichts mehr hinzuzufügen...

(Pit Schneider, Dezember 2014)

Tracklist: 01. Death Knell 02. Hail And Kill 03. Temple Of Doom 04. Panzer 05. Freakshow 06. Mr. Nobrain 07. Why? 08. Virtual Collision 09. Roll The Dice 10. Bleed For Your Sins