PAIN & PASSION wurden 1998 gegründet, kommen aus Göteborg/Schweden und zelebrieren teils schwermütigen teils flotten vom Doom sehr stark beeinflussten Metal, teilweise ähnlich atemberaubend wie die göttlichen TROUBLE in ihren besten Zeiten! Besonders Sänger Björn Asking imponiert mit seiner tollen Stimme, die genau zu dieser Sorte Mucke passt. Die Phrasierungen mit denen er den Songs den letzten Kick gibt sind eine Genuss, und schon jetzt muss man ihn aufgrund dieser CD-Performance mit dem grandiosen Eric Wagner von den zuvor genannten Amis in einem Atemzug nennen. Ob dies auch Live zutrifft wird sich erweisen.
Letztendlich sind es aber die gelungenen Kompositionen des Quartetts, das diese Scheibe aus der Masse an monatlichen Neuerscheinungen herausragen lässt. Tracks wie "Won´t Tell You Anyway" und der tolle Einstieg "I Am, I Do" hätten auch TROUBLE oder CANDLEMASS kaum besser hinbekommen. Verdammt cool! Die Gitarren sägen und jaulen, Drums und Bass legen ein stabiles Soundfundament und das Feeling stimmt. Zwar sind auch Durchhänger wie das lust- und ziellos wirkende "Nobody Listens To The Old" oder das langweilige "Don´t Think Tomorrow" vertreten, sprich der Scheibe geht zum Ende hin etwas die Puste aus, doch für eine Bewertung im guten Bereich langt´s letztendlich allemal.
Wer also ausgehungert und suizidgefährdet auf eine neues Lebenszeichen der jetzt schon wieder angeführten TROUBLE wartet, der muss hier unbedingt zuschlagen!

(Pit Schneider, Juli 2003)

Tracklist: 1. I Am, I Do 2. I’m Not There Tomorrow 3. What Really Matters 4. Waiting For The Day 5. Could I Walk Away 6. Won’t Tell You Anyway 7. Nobody Listens To The Old 8. Don’t Think Tomorrow 9. Get Ready 10. A War Within