Interpret,
Titel: ONSLAUGHT - Sounds Of Violence
Medium: CD Stil: Thrash Metal Erschienen: 28.01.2011 Label: AFM Records (Vertrieb: Soulfood) Links: www.myspace.com/onslaughtuk Bewertung: 9 von 10 Punkten |
Mit ihrem kompromisslosen
Comeback-Album 'Killing Peace' rannten ONSLAUGHT nach 14 Jahren Pause offene
Türen ein und rammten dabei sämtliche Konkurrenz ungespitzt in den Boden. Auf
der anschließenden Tour hinterließen die Briten nichts als verbrannte Erde und
ließen etablierte und angesagte Bands im Regen stehen (fragt mal Ektomorf, die
in ihrem Leben wahrscheinlich noch nie so an die Wand gespielt wurden). Zum
Beweis erschien 'Live Damnation' das den Hörer erahnen ließ welche Energie die
Oldies immer noch im Stande sind zu entfachen. Hätte die Band schon früher die
Annerkennung bekommen die sie verdient hat, wüsste heute keiner mehr wer diese
Metallica eigentlich sind.
Auch bei 'Sounds Of Violence', trifft der Albumtitel den Nagel, wie bei ONSLAUGHT mittlerweile üblich, wieder auf den Kopf.
Sy Keeler, der immer noch in erstaunlicher Form ist und seine Jungs ballern sich ohne Erbarmen durch acht Abrissbirnen erster Güte
und liefern mit "Hatebox" einen der besten und innovativsten Songs ihrer gesamten Karriere ab.
Doch von vorne: "Into The Abyss" heißt das eindrucksvolle Intro, das den geneigten Hörer sofort in die richtige Stimmung versetzt.
Dann gibt’s mit "Born For War" direkt so richtig eins in die Fresse, Sy’s Shouts die auch den Kollegen von Terror gut zu Gesicht
stünden dominieren die Nummer. Auch in der Folge geht’s pausenlos zur Sache, Nige und Andy riffen sich dabei den Arsch und
euch die Rübe ab ("Code Black", "Godhead"). Natürlich nehmen die Veteranen auch in ihren Texten kein Blatt vor den Mund, siehe
"Rest In Peaces" oder "Antiheist"…
Zeit zum Durchatmen gibt’s ähnlich wie bei den actiongeladenen Live Shows so gut wie gar nicht. Jede Sekunde bis zum kultigen
Rausschmeißer, Motörhead’s "Bomber" (mit freundlicher Unterstützung von Tom Angelripper und Phil Campbell höchstselbst),
ist purer, unverfälschter Thrashmetal! Unser spezieller Freund Marius wird aus dem Häuschen sein (Grüße an der Stelle).
Ansonsten sollte jeder der nichts gegen trendfreie, authentische und kompromisslose Musik, die obendrein von einer überaus
sympathischen Band zelebriert wird, hat ruhig blind zugreifen.
(Alex Wetzke, Januar 2011)
Tracklist: 1. Into The Abyss (Intro) 2. Born For War 3. The Sound Of Violence 4. Code Black 5. Rest In Pieces 6. Godhead 7. Hatebox 8. Antiheist 9 .Suicideology10. End Of The Storm (Outro) 11. Bomber (Motörhead Cover)