Das Demo des Monats März 2005

Interpret, Titel: NEKROPOLIS - The Perversion of Humanity
Medium: CD
Stil: Melodic Black Metal
Erschienen: Herbst 2004
Label: Eigenproduktion
Link: www.nekropolis.ch    
Note:
7,5 von 10 Punkten

Die aus der Schweiz stammenden NEKROPOLIS existieren seit 1998 und stehen nun, nach zwei veröffentlichten Demos, mit ihrem ersten kompletten, in Eigenregie veröffentlichten Album in den Startlöchern. Laut eigener Aussage betrachten sie ihre Mucke als Mischung aus Black und Death Metal in zeitgemäßem Gewand, ich kann allerdings keinen allzu großen Death Metal Anteil, von häufigen Growls mal abgesehen, und auch keinen großen Anteil an zeitgemäßen Einflüssen feststellen und ich muss sagen, dass ich darüber auch sehr froh bin, denn solche waaghalsigen Vorhaben gelingen nur in seltenen Fällen.

Bei "The Perversion of Humanity" handelt es sich meiner Meinung nach um ziemlich reinrassigen Melodic Black Metal. Die Truppe fährt schon recht schwere Geschütze auf, die Riffs braten ganz gewaltig aus den Boxen und es wird zuweilen heftig geblastet und auch der Sänger wäre die Nummer Eins im satanischen Gospel Chor. Die melodischen Keyboard-Einschübe bilden wie bei den meisten Bands des Genres hübsch anzuhörendes, schmückendes Beiwerk sind aber nicht unbedingt elementarer Bestandteil der Musik, auch dies habe ich bei der Platte aber durchaus nicht als Nachteil empfunden. Veredelt werden die Songs durch interessante Einfälle und nette Soli.

Wenn ich Vergleiche bemühen sollte würde ich sagen neuere DIMMU BORGIR, LORD BELIAL auf "Unholy Crusade" und GEHENNA zu Zeiten alter Glanztaten wie "Malice". Recht solide Sache, die Jungs haben auf jeden Fall Potenzial und wir dürfen gespannt sein wie sie sich zukünftig entwickeln werden.

(Reiner Behling, März 2005)

Tracklist: 1. Nocturnus Aeternus 2. The Perverted Ideology 3. Aeons of Technology 4. One Day in Hell 5. Misantrophy 6. Organ Removement 7. Mental Abuse 8. Bloody Bastards 9. Worship of Devotion 10. The Herectic 11. Damnation 12. Memories 13. Shadows of Profanity