MORTUS, eine angenehme Überraschung mit "leaving the swamps". Die vier Österreicher haben mit dieser Scheibe eine ausgewogene Mischung rausgebracht, nach ganzen vier Jahren und einigen Veränderungen. Stimmlich etwas overkilled aber weiter ausbaufähig. Beim 8. Track habe ich sofort an Skunk Anansie´s "killing jesus" gedacht, ohne den Jungs Ideenklau vorzuwerfen, zeigt dies, dass hier ein Richtungswechsel eingeläutet wurde. Sehr hart aber nicht unmelodisch kommen die Songs rüber. Einzigste Ruhepunkte der sonst fetzigen Scheibe sind "newborn sun" und "evolution". Diese könnten allerdings echte Ohrwürmer werden. Textlich liegt hier in der Kürze die Würze, hier wird auf Refrains gesetzt. Das bislang vierte Album und für meinen Geschmack beste, lässt den Schluss zu, dass man an sich gearbeitet hat und gewachsen ist. Hier wird kein kalter Kaffee serviert! Bei "phyllis + stanley" schweift meine Fantasie nach Natural Born Killers ab. Wer also mal so richtig abdröhnen will, für den lohnt die Investition zur Erweiterung seines eigenen Horizontes. Live sind sie am 28. Juni auf dem 1. Metal Open Air in Zirl bei Innsbruck zu sehen. Einfach mal vorbeischaun!
(Simi Conrad, Juni 2003)

Tracklist: 1. the good son 2. bleeding works of art 3. just what we are 4. phyllis + stanley 5. if eternity was enough 6. the cube 7. newborn sun 8. compact 9. why? 10. avoid drowning 11. workout 12. evolution