Der Newcomer des Monats Oktober 2006

Interpret, Titel: MESSENGER - Under The Sign
Medium: CD
Stil: Classic Heavy Metal
Erschienen: 11.09.2006
Label: STF Records
Link: www.messengerband.de   
Note:
9 von 10 Punkten

Eine echte Metal-Perle flatterte mir mit „Under The Sign“ der saarländischen Band Messenger ins Haus. Schon vor Erscheinen dieses Silberlings hat sich der Fünfer bestehend aus Sänger Sigi Schüßler, den Gitarristen Patrick Deckarm und Frank Kettenhofen, Drummer Marco Schmieden sowie Thomas Scherer am Bass in der lokalen Szene einen Namen erspielt und ist aus der (nicht nur) saarländischen Szene bereits seit langem gar nicht mehr wegzudenken. Nach mehreren Demos und Eigenproduktionen liegt nun das erste offizielle Release vor. Ich kann dazu nur eins sagen: Wahnsinn! In einem mysteriösen Intro wird der geneigte Hörer aufgefordert, die Welt des ‚Mighty Messenger’ durch das „Firegate“ zu betreten und schon brettert einem „Titans“ mit seinem ohrwurmartigen Refrain um die Ohren. Und genau diese auf ewig im Ohr haften bleibende Refrains ziehen sich durch das gesamte Album! Hinzu kommen noch die gut aufeinander abgestimmte Gitarrenarbeit des Gitarrenduos Deckarm/Kettenhofen mit ausgefeilten Soli, eine gute Rhythmussektion und allen voran Ausnahme-Sänger Sigi Schüßler. Wahnsinn, was für eine Stimme dieser Mensch hat, mal einschmeichelnd sanft, dann wieder aggressiv und zu guter letzt Aufstiege in fast schon abartige Höhen! Das ganze wird abgerundet mit gut ausgearbeiteten Harmonien, dezent dosierten Chören und vor allem einem druckvollen Sound. Durch den Wechsel von aggressiven Parts mit gefühlvollen langsamen Passagen ist für gute Abwechslung gesorgt. Sei es nun das aggressive „Feel The Fire“, das atmosphärische „Pharao“ oder die supergeile Hymne „Pray To Odin“, Ausfälle verzeichnet diese Platte nicht! Stilistisch klingen die Saarländer wie eine Mischung aus den guten alten Queensryche und Helloween mit einer gehörigen Portion Manowar, dabei ist man aber bei weitem kein weiterer langweiliger Abklatsch sondern die Band verfügt über genügend Eigenständigkeit um für Aufruhr in der Szene zu sorgen.
Absolut klasse!

(Yvonne Bernhard, Oktober 2006)

Tracklist: 1. Firegate 2. Under The Sign 3. Titans 4. New Hope 5. Kill The DJ 6. Intruders 7. Hymn To Aton 8. Pharaoh 9. Pray To Odin 10. Feel The Fire 11. Metal Day