Interpret, Titel: MAYAN - Anatagonise
Medium: CD
Stil: Symphonic/Death Metal
Erschienen: 31.01.14
Label: Nuclear Blast (Vertrieb: Warner)
Link: www.mayanofficial.com/   
Note:
8 von 10 Punkten

Mark Jansen… der Name sollte uns bekannt sein im Zusammenhang mit der großen, niederländischen Symphonic Metal Band EPICA.
Wir beschäftigen uns heute aber mit dessen Sideproject MAYAN. Die Band wurde 2010 gegründet, ist somit noch ziemlich jung und mir bisher auch gänzlich unbekannt. Aber das ändert sich genau jetzt!
Mayan ist durchaus keine billige Kopie von Epica, wie vielleicht mancher denken mag, was nicht nur allein am männlichen Leadgesang liegen mag.
'Antagonise' beginnt mit dem Opener "Bloodline Forfeit", eine Death Metal Walze vom Feinsten mit harten Riffs und Growls. Eigentlich nicht das, was ich erwartet habe. Das bekomme ich aber im Refrain! Leicht Powermetall-mäßig epische Melodieführung und klarer Gesang. Diese Kombi klingt frisch und originell und bleibt erst mal im Ohr. Lust auf mehr bekommt man ziemlich schnell!
"Burn Your Witches" beginnt ein wenig langsamer, gewinnt aber nach dem Intro auch an Tempo und Härte. Die Kombination aus Power und Death entspricht etwa der vom Vorgängersong, wirkt aber nicht langweilig, denn die Instrumentierung ist immer wieder sehr abwechslungsreich gestaltet.
Danach folgt "Paladins Of Deceit", beginnt wieder ähnlich… Gewöhnung stellt sich allmählich ein. Allerdings stehe ich tierisch auf diese choralen Hintergründe. Ein wenig düsterer als seine Vorgänger und auch wesentlich epischer kommt der Track daher, nicht zuletzt, durch den hohen Frauengesang zur Mitte hin. Ein Fakt, der mich dazu treibt, diesen Track als erstes Highlight zu nennen. Sehr gut gemacht! "Insano" ist dann was ganz anderes. Sängerin Laura präsentiert uns ihre glockenhelle, nahezu perfekte Stimme einzig von einer Akkustikgitarre begleitet. Die Frau kann! Perfektes Lied zum Luft holen vor der zweiten Halbzeit.
"Human Sacrifice" ballert dann wieder mitten in die Fresse. Ein paar sehr melodische Instrumentenparts unterbrechen das Death-Metal-lastige Gesamtbild und bewahren dem Ganzen die Epicness. Also echt, diese Mischung ist eine echt eine feine Sache! Und auch die gute Frau kommt wieder zum Zug und verleiht dem Song noch einen extra Kick. Highlight Nummer 2!
Danach folgt "Faceless Spies", der zweite Part zu "Paladins Of Deceit". Mit (ein wenig zu) langem Intro, dennoch ein stimmiger, solider Song und guter Abschluss zu dieser stabilen Gesamtleistung!
Fazit: Wer Epica 2.0 erwartet, ist bei Mayan trotz Mark Jansen definitiv falsch, denn dieses Mastermind scheint zwei Masterminds zu besitzen! Mayan ist ein echt tolle Band und 'Antagonise' ein wirklich lohnenswertes Album, ich spreche hiermit eine Kaufempfehlung aus!

(Katrin Erbach, März 2013)

Tracklist: 01. Bloodline Forfeit 02. Burn Your Witches 03. Redemption ~ The Democracy Illusion 04. Paladins Of Deceit ~ National Security Extremism Part 1 05. Lone Wolf 06. Devil In Disguise 07. Insano 08. Human Sacrifice 09. Enemies Of Freedom 10. Capital Punishment 11. Faceless Spies ~ National Security Extremism Part 2