Interpret, Titel: MANOWAR - Warriors Of The World
Medium: CD
Stil: Heavy Metal
Erschienen: 27.05.02 bei Nuclear Blast (Warner)
Link: www.manowar.com 
Note: 9 von 10 Punkten
Sechs lange Jahre hat´s gedauert bis die selbsternannten Kings of Metal mit ihrem neuen Album aus dem Kreuz gekommen sind, und nun liegt der Silberling endlich in meinem CD-Player. Doch zuerst einmal zu den negativen Aspekten: Knappe 48 Minuten Spielzeit sind mir persönlich einfach zu wenig, die Songs "The Fight For Freedom" (zum Gedenken an den 11. September) und "An American Trilogy" (eine Hommage an Elvis Presley) sind Totalausfälle, passen vom Stil her überhaupt nicht auf 'Warriors Of The World' und sind somit absolut überflüssig. Doch nun zum Rest der Scheibe: "Nessun Dorma" ist die Kür für jeden überragenden Opern-Tenor der Welt, und der göttliche Eric Adams - neben Dickinson, Dio & Halford der wohl beste Metal-Sänger aller Zeiten - interpretiert dieses Opus auf unvergleichliche, phantastische Art und Weise!!! Übrig bleiben dann noch acht überragende Metal Songs (inkl. zwei Instrumentals) die das Zeug zu unsterblichen Klassikern haben und mit Sicherheit keinen MANOWAR-Fan enttäuschen werden! Das vom superben Instrumental "The March" eingeleitete "Warriors Of The World United" - die vorab veröffentlichte Single - dürfte ja wohl schon jedem Metal-Freak hinreichend bekannt sein. Der Opener "Call To Arms" besticht mit brachialem Gesang und tonnenschwerem Riffing. "Valhalla/Swords In The Wind" behandelt die Wikinger-Mythologie und erinnert mich an eine etwas heftigere Ausgabe von "Masters Of The Wind" vom 'Triumph Of Steel'-Album - Genial! "Hand Of Doom" drückt dann endlich auf´s Gaspedal und spiegelt alle überragenden MANOWAR-Trademarks wie phantastische Melodieführung, ultrafette Bass & Drum-Arbeit sowie schneidende Gitarrensoli wieder. "House Of Death" schlägt in dieselbe Kerbe und ist der logische nachfolgende Song. Das abschließende „Fight Until We Die“ ist wiederum ein treibender Pur-Metal-Song wie wir ihn lieben, und in dieser Form auch nur von den vier Amerikanern geboten bekommen.
Was gibt´s noch zu sagen? Ach ja, einen Ausfall hätte ich den Burschen ja noch verziehen - aber gleich deren zwei und die unverschämt kurze Spielzeit nach einer so langen Wartezeit auf ein neues Studio-Album kosten einen Punkt Abzug.

(Pit Schneider, Mai 2002)

Tracklist: 1. Call To Arms 2. The Fight For Freedom 3. Nessun Dorma 4. Valhalla (Instrumental) 5. Swords In The Wind 6. An American Trilogy 7. The March (Instrumental) 8. Warriors of the World United 9. Hand Of Doom 10. House Of Death 11. Fight Until We Die