Interpret, Titel: DETLEF MANKIEWITZ – Feeling Good
Medium: CD
Stil: Pop/Rock/Jazz/Blues
Erschienen: 10.08.2018
Label: Dema Records (Vertrieb: Tonpool)
Link: www.detlef-malinkewitz.de/ 
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Mankiewitz wurde 1996 unter dem Pseudonym L-Viz mit einer Interpretation des Elvis Presley-Hits "In the Ghetto" bekannt, bzw. der Song schoss an die Spitze der deutschen Charts und verkaufte sich mehr als 500.000 Mal. Weltweit ging die Scheibe gar in einer Stückzahl von 12 Millionen über die Ladentheken.
Nun startet der 52-jährige mit dem Album 'Feeling Good' ein Comeback und "nebenbei" arbeitet er seit dem Jahr 2015 auch als Kurltur-Referent für den Oberbürgermeister der Stadt Aachen.
Seinen Weg zurück auf die Bühne und alle Vorbereitungen für das neue Album 'Feeling Good' übernahm der Westfale in Eigenregie: "Ich habe mehr als ein halbes Jahr lang nach den passenden Songs für dieses Album gesucht. Nach Songs mit genialen Melodien und fantastischen Grooves, die bis heute nichts von ihrer Faszination verloren haben und die überdies so gestrickt sind, dass ich meine stimmlichen Stärken einbringen kann. Am Ende habe ich mich dann für genau diese elf Titel entschieden und Arrangements schreiben lassen, die all diesen Songs eine neue, eine besondere Note verleihen."
Auf diesem Album zeigt Mankiewitz die gesamte Bandbreite seiner facettenreichen Stimme, deren Timbre verblüffend an King Elvis erinnert. Die mitreißende Dynamik seiner Interpretationen in Songs wie "Feeling Good", "Everlasting Love" oder "Hoochie Coochie Man" wechselt sich auf diesem Album ab mit dem gefühlvollen Timbre einer druckvollen sowie warmen Stimme, welche tief unter die Haut geht und den Hörer bei Songs wie "Creep" oder "Angel" beeindruckt zurücklässt. Man braucht hier keien Roman zu schreiben, denn 'Feeling Good' ist ein musikalisches Feuerwerk mit Welthits in neuem Gewandt, die bis heute nichts von ihrer Faszination verloren haben. Mankiewitz überzeugt also großteils mit seiner markanten und ausdrucksstarken Stimme und wird von einer exzellenten Instrumentalriege in Szene gesetzt. Lediglich die Interpretationen der Pop- bzw. den Rocksongs "Angel" (Sarah McLachlan) und "Creep" von Radiohead können nicht ganz überzeugen. Das hätte sich Mankiewitz besser für einen weiteren Song von Sinatra, Waters oder einer weiteren Blues-Ikone entschieden.
Aufgenommen wurde die Platte in den weltbekannten Wisseloord Studios im niederländischen Hilversum. Mit dabei waren 25 der besten Musiker Europas, der legendäre Mixing- und Recording-Engineer Ronald Prent sowie die vierfache Grammy-Gewinnerin Darcy Proper, welche dem Album seinen brillanten Feinschliff verleihen.
"Ich bin sehr für Qualität. Was ich mache, soll auch richtig gut werden", ist die Devise, von der er sich Detlef Malinkewitz während des gesamten Produktionsprozesses leiten lässt. Die große Orchestrierung des Albums macht deutlich, dass es sich hier keineswegs um ein reines Pop-, Rock-, Blues- oder Jazzalbum handelt, sondern um ein Crossover all dieser Genres.
Fazit: Ein Album das großteils absolut überzeugt und vor allem die Anhänger von Elvis Presley bis Frank Sinatra begeistern dürfte.

(Pit Schneider, August 2018)

Tracklist: 1. Feeling Good (Nina Simone) 2. Hoochie Coochie Man (Muddy Waters) 3. That´s Live (Frank Sinatra) 4. I Put A Spell On You (Annie Lennox) 5. Fly Me To The Moon (Frank Sinatra) 6. Angel (Sarah McLachlan) 7. Got My Mojo Workin' (Muddy Waters) 8. Bring It On Home To Me (Sam Cooke) 9. Creep (Radiohead) 10. Everlasting Love (The Love Affair) 11. A Whiter Shade Of Pale (Procul Harum)