Interpret, Titel: Thy Majestie - Hastings 1066
Medium: Album CD
Stil: Symphonic Epic Metal
Erschienen: 30.09.02
Label: Scarlet Records (Vertrieb: Point Music)
Link: www.thymajestie.com        
Note:
8,5 von 10 Punkten

Die italienische Band THY MAJESTIE wurde 1998 ins Leben gerufen, und dieses Konzeptalbum (welches sich um die geschichtsträchtige gleichnamige Schlacht im Jahre 1066 in England dreht, bei der König Harold von William "dem Eroberer" vernichtend geschlagen wurde) ist das zweite des Sextetts. Die Jungs verbinden folgende Einflüsse in ihrem Sound: Power Metal, progressiven, epischen, Medieval Metal sowie klassische und folkloristische Elemente. Das liest sich jetzt im ersten Moment ziemlich überladen, und wenn man die Scheibe zum ersten mal hört fühlt man sich auch sehr erschlagen, von der Vielfalt an Stilmitteln und Stimmungen mit der hier gearbeitet wird. Doch nach mehrmaligem intensiven Genuss von ´Hastings 1066´ kann man sich kaum noch von diesem Album loseisen. Allerdings muss man schon eine Ader für solche Musik haben, sprich wenn man RHAPSODY liebt wird man auch an THY MAJESTIE großen Gefallen finden, obwohl die Burschen im Vergleich zu der Band um Luca Turilli sogar noch eine Schippe drauf legen, was die symphonischen Elemente angehen. Auch die Songs an sich sind zum Grossteil wesentlich vertrackter, komplexer und verschachtelter. So könnte man der Band durchaus das Attribut zubilligen die momentan wohl progressivste aller Symphonic Epic Metal Bands zu sein. Jedoch kann trotzdem jeder Song mit guten Melodiebögen aufwarten. Und auch der Gesang von Dario Grillo ist zwar nicht überragend aber durchaus als gut und zu dieser Art von Musik passend zu bezeichnen. Besonders der weibliche Gesang - beispielsweise in "Through The Bridge Of Spears" - sowie der vorzügliche Chorgesang des berühmten italienischen ´Teatro Massimo Chors´, welcher sich wie ein roter Faden durch dieses Album zieht ist absolut großartig! Nicht selten werden bei mir dadurch Erinnerungen an den tollen CONAN-Soundtrack von Basil Poledouris geweckt. Ausser dem starken "The Sight Of Tellham" - das alle Trademarks von THY MAJESTIE in großartiger Manier reflektiert - erspare Ich es mir weitere Anspieltipps zu nennen, denn diese CD muss man eigentlich von vorne bis hinten an einem Stück durchhören, damit sie ihre ganze Magie entfaltet! Für alle RHAPSODY Fans sollte ´Hastings 1066´ absolute Pflicht sein! (Pit Schneider, September 2002)

Tracklist: 1. Rerum Memoria 2. The King And The Warrior 3. Intro 4. Echos Of War 5. The Sight Of Tellham Hill 6. Incipit Bellum 7. Intro 8. The Scream Of Taillefer 9. Intro 10. Anger Of Fate 11. Intro 12. The Pride Of Housecarl 13. Through The Bridge Of Spears 14. Demons Of The Crown