Interpret, Titel: L.A. EDWARDS - Out Of The Heart Of Darkness
Medium: CD
Stil: Rock
Erschienen: 02.06.2023
Label: Bitchin' Music Group/MARS Label Group (Vertrieb: Membran)
Link: www.laedwards.net
Bewertung:
7 von 10

L.A. EDWARDS steht nicht etwa für die Film- & Musik-Metropole Los Angeles, sondern für die Innitialen des Musikers, der auf den Namen Luke Andrew Edwards hört.
Die 2015 ursprünglich als Soloprojekt von Luke gegründete US-Band ist quasi eine Familiensache, denn besagter Singer-Songwriter und Multiinstrumentalist wird von seinen Brüdern Jay Edwards (Gitarre) und Jerry Edwards (Drums) tatkräftig unterstützt. Seither ist einiges an Wasser den Mississippi runtergeflossen, die Band hat mittlerweile eine EP sowie inklusive diesem hier vier Studioalben veröffentlicht und ist kreuz und quer druch die USA sowie Europa getourt. Man teilte sich beispielsweise schon die Bühne mit Legenden wie The Beach Boys, Lucinda Williams, The White Buffalo und Jefferson Starship. Zudem sorgten die Edwards im Rahmen der Europatournee der Americana-Legende Lucinda Williams als Support-Act für Aufsehen.

Beim erstmaligen Durchhören dieser Platte dachte ich schon "das wäre doch die ideale Band für die Blockbuster-Serie 'Yellowstone'", da dort bei diversen Barbecues oder sonstigen Ranch-/Rodeo-Events regelmäßig Livemusik geboten wird. Und siehe da, etwas recherchiert und schon offenbart sich das L.A. Edwards dort schon aufgetreten sind! Ich hab die Band also schon gesehen/gehört...
Anyway, das Trio bietet quasi einen Soundmix aus Rockmusik, etwas Country und ne gehörtige Portion des weltberühmten und sogenannten Laurel Canyon-Sounds (California-Sound). Hierzu zählt man gemeinhin Acts wie Byrds, Beach Boys, The Mamas & The Papas, Crosby, Stills, Nash & Young, aber auch die göttlichen The Doors. Als Schützlinge des Tom Petty-Camps (Produktion, etc.) wurde ihr Sound von einem Radio-DJ wie folgt beschrieben: "Harmonien wie bei den Eagles, verwobene Gitarren wie bei den Stones, die Melancholie von Jackson Browne und der Optimismus der Arbeiterklasse wie bei Petty höchstselbst". Das kann ich zweiffelsfrei abnicken.
Als Anspieltipps/Highlights eines durchweg geschmeidigen und Laune machenden Albums nenne ich den Opener und Ohrwurm "Little Boy Blue", die Single-Auskopplung "Already Gone", den Gute-Laune-Rausschmeißer "Lucky One", aber insbesondere das knackige, ja fast schon hypnotische "Let It Out" und das letztendlich energische "Surrender", welches sich stetig steigert, wollen einem nicht mehr aus´m Kopp! Der Longplayer wurde von Grammy-Preisträger Tom Lord-Alge (Blink-182, Dave Matthews Band, Steve Winwood) gemixt und von Ted Jensen/Sterling Sound gemastert und diesbezglich gibt´s gar nix zu meckern.

Anhänger der Eagles, C.S.N.& Y. und von Tom Petty oder Neil Young werden hier voll aus ihre Kosten kommen und können sich noch den ein oder anderen Wertungspunkt hinzu addieren!

(Pit Schneider, Juli 2023)

Tracklist: 01. Prelude (Intro) 02. Little Boy Blue 03. Now You Know 04. Let It Out 05. Surrender 06. Time To Go 07. Hi Rite Now! 08. Stick To You 09. Already Gone 10. Peace Be With You 11. Lucky One