Interpret, Titel: KING KOBRA - II
Medium: CD
Stil: Hard Rock
Erschienen: 05.07.2013
Label: Frontiers Records (Vertrieb: Soulfood)
Link: www.facebook.com/pages/Official-King-Kobra/270854497159
Bewertung:
8 von 10 Puntken

KING KOBRA wurde von Drummer Carmine Appice (Ozzy Osbourne, Blue Murder) 1984 gegründet und die ersten beiden Alben erschienen beim Major-Label Capitol Records. Doch danach wurde die Band gedropt und Album Nr. 3 wurde in Eigenregie bei Appice´s eigenem Label veröffentlicht. Doch schon kurze Zeit später brach die Band komplett auseinander.
Appice reformierte King Kobra im Jahr 2000 und nahm eine neue Platte in Angriff. Gitarrist Mick Sweda war ebenfalls wieder dabei und Kelly Keeling (ex-M.S.G.) der neue Sänger. Das Ende der Band kam dann aber recht schnell als sich Vanilla Fudge reformierten und Appice mit auf US-Tour ging. 2010 erschien King Kobra erneut auf der Bildfläche und veröffentlichten 2011 ein selbstbetitelte gutklassiges Album bei Frontiers Records. Nun liegt das neue Album 'II' vor, welches in folgender Besetzung eingespielt wurde: Paul Shortino (Gesang), David Michael-Philips (Gitarre), Mick Sweda (Gitarre), Johnny Rod (Bass) & Carmine Appice (Drums).
Stilistisch hat sich nicht viel geändert im Vergleich zu den 80er Jahren. Noch immer eifert man Bands wie Montrose, Bad Company oder Deep Purple nach, nur mit dem Unterschied dass die Qualität Anno 2013 enorm hoch ist und man mit Shortino einen echten Ausnahmesänger an Bord hat, welcher die Songs sogleich auf eine höhere Stufe hieft. Als Highlights gehen der geile, knackige Opener "Hell On Wheels", "Knock ‘Em Dead" und "The Ballad Of Jonny Rod" durch. Letzt genannter Song erinnert gewaltig an Van Halen mit Dave Lee Roth am Mikro und kann auch qualitativ mit diesem Mega-Act mithalten: tonenweise Groove, Blood, Sweat and Tears stürzen nicht nur bei diesem Track auf den geneigten Hörer ein. KING KOBRA ist es gelungen eine Scheibe aufzunehmen die einfach Riesenspass macht und den Geist des Hard Rock derart gekonnt offenbart wie nur wenige Longplayer in diesem Jahr.
Fazit: Fetzige Riffs, ein Top-Sound, die Musiker sind allesamt Könner, und fast jeder Song ist ein kleiner Hit für sich. Die erneute Re-union von KING KOBRA ist eine runde Sache und hat sich wirklich gelohnt. Man merkt dass Appice, Shortino & Co. den Rock´n Roll literweise im Blut haben und einfach nicht anders können als Platten zu veröffentlichen und Konzerte zu geben!

(Pit Schneider, August 2013)

Tracklist: 01. Hell On Wheels 02. Knock ‘Em Dead 03. Have A Good Time 04. The Ballad Of Johnny Rod 05. Take Me Back 06. When The Hammer Comes Down 07. Running Wild 08. The Crunch 09. Got It Comin’ 10. Deep River 11. Don’t Keep Me Waiting 12. We Go Round