Interpret, Titel: KAMELOT - Silverthorn
Medium: CD
Stil: Melodic Symphonic Metal
Erschienen: 26.10.2012
Label: Steamhammer (Vertrieb: SPV)
Link: www.kamelot.com   
Bewertung:
8 von 10 Punkten

Dieser Longplayer ist mehr oder weniger ein Neubeginn für KAMELOT. 'Silverthorn' ist das erste Album der Band ohne den langjährigen, charismatischen Sänger Roy Khan, welcher aus persönlichen Gründen die Melodic Metaller verließ. Der neue Mann hinterm Mikro heißt Tommy Karevik, ist 30 Jahre alt, kommt aus Schweden und singt nebenbei auch noch für seine eigene Progressive Metal Band Seventh Wonder.
Hier handelt es sich um ein Konzeptalbum dem folgende Thematik zu Grunde liegt: Ein junges Mädchen stirbt in den Armen ihrer Zwillingsbrüder und nimmt dabei ein großes Geheimnis der drei Geschwiser mit ins Grab. Die Songs erzählen von Verzweiflung, Schuldgefühl und Wahrheitsfindung. Stilistisch sind keine Änderungen festzustellen. Dies bemerkt man schon beim gewohnt epischen Einstieg mit "Sacrimony". Warum auch? Kamelot haben seit langer Zeit ihren ureigenen Stil etabliert und gehören qualitativ zum Besten was es im Bereich melodischer Symphonic Metal gibt. Karevik hat die perfekte Stimme für die Mannen um Mastermind und Gitarrist Thom Youngblood, bzw. man muß schon sehr genau hinhören um überhaupt einen Wechsel des Sängers zu erkennen. Dies ist auf der einen Seite natürlich super, andererseits vermag Karevik aber fast keine eigenen Duftmarken zu setzen. Anyway, dies ist dem eingefleischten Kamelot-Fan natürlich sowas von egal und zudem Jammern auf hohem Nivau. Youngblood sagte zu 'Silverthorn' folgendes: "Die neuen Songs klingen symfonischer und melodischer als die der zwei letzten Studioalben". Dies trifft den Nagel auf den Kopf und unterstreicht die Ambition der Band wieder etwas songdienlicher vorzugehen. Als Anspieltipps eines starken Albums nenne ich das schon erwähnte "Sacrimony", welches auch der erste Videoclip ist den ihr Euch weiter unten ansehen könnt, "Torn", sowie das 3-teilige und fast 9 Minuten lange "Prodigal Son".
Fans und Genre-Anhänger können beim Kauf absolut nix falsch machen. 'Silverthorn' reicht meiner Meinung nach jedoch nicht an die Bandhighlights 'Karma', 'Epica' und 'The Black Halo' heran.

(Pit Schneider, Oktober 2012)

Tracklist: 1. Manus Dei 2. Sacrimony (Angel of Afterlife) 3. Ashes To Ashes 4. Torn 5. Song For Jolee 6. Veritas 7. My Confession 8. Silverthorn 9. Falling Like The Fahrenheit 10. Solitaire 11. Prodigal Son (Pt. I - Funerale, Pt. II - Burden of Shame, Pt III - The Journey) 12. Continuum