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Interpret,
Titel: KAMELOT - Poetry For The Poisoned
Medium: CD Stil: Melodic/Symphonic Metal Erschienen: 10.09.2010 Label: earMusic (Vertrieb: Edel) Link: www.kamelot.com Bewertung: 8,5 von 10 Punkten |
Ihren bereits neunten Longplayer
werfen Kamelot mit dem vorliegenden Album 'Poetry For The Poisened' auf den
Markt, zum ersten Mal jedoch beim neuen Label EarMusic. Was Euch erwartet? Ich
würde mal sagen, ein typisches Kamelot-Album: abwechslungsreich & mystisch.
Kraftvoller Metal mit klassischen Einschlägen aber auch vielen anderen Einflüssen.
Ein leiser Hauch von Orient schwingt z.B. gelegentlich mit, wenn Roy Khan seine
einfach geniale Stimme erhebt und die für die Band so typischen erstklassigen
Melodien schmettert oder auch einfach leise und sanft ins Mikro säuselt. Einfach
klasse, der Mann.
Eröffnet wird der Reign mit "The Great Pandemonium", welches mit deftigem Grunzgesang
begleitet wird. Ungewöhnlich heftig startet das mit einem absolut genialen Refrain
versehene "If Tomorrow Came". Weitere Highlights sind das fulminante "Hunter's
Season", das balladeske "House On A Hill" mit Epica-Sängerin Simone Simmons
sowie das aus 4 Teilen bestehende Titelstück, welches ein mal mehr mit immer
wieder überraschenden Breaks aufwartet. Super gemacht! Weniger stark dafür das
Duett mit Savatage-Mastermind Jon Oliva bei "The Zodiac", da fehlt mir das gewisse
Etwas! Auch "My Train Of Thoughts" oder "Seal Of Woven Years"
lässt die Klasse der restlichen Songs vermissen. Unterstützung holten sich
Kamelot jedoch nicht nur bei den vorgenannten Beiden, sondern auch bei Gus G.
(Ozzy, Firewind) und Björn "Speed" Strid von Soilwork. Aufgenommen wurde das
überwiegend in den entlegenen Wäldern Norwegens geschriebene Album auch
dieses Mal wieder mit den Produzenten Sascha Paeth und Miro; und zwar größtenteils
in den altbekannten Wolfsburger Gate Studios.
Fazit: Ein weiteres starkes Album von Kamelot, welches sich zwar nicht ganz mit den Klassikern 'Karma" und 'Epica'
messen kann, aber auch nicht weit davon entfernt ist, ein solcher zu werden. Insgesamt etwas härter ausgefallen (besonders
die Gitarrenparts), aber sehr abwechslungsreich und wie immer mit absolut genialen Melodien versehen.
(Yvonne Bernhard, September 2010)
Tracklist:
1. The Great Pandemonium
2. If Tomorrow Came
3. Dear Editor
4. The Zodiac
5. Hunter's Season
6. House On A Hill
7. Necropolis
8. My Train Of Thoughts
9. Seal Of Woven Years
10. Poetry For The Poisoned: Pt.I Incubus
11. Pt.II So Long
12. Pt.III All Is Over
13. Pt. IV Dissection
14. Once Upon A Time