Ja,
hier hätten wir dann also das zweite Album der NWoBHM Mitbegründer
Iron Maiden. Ich werde den Kultfaktor dieser Scheibe einfach mal
versuchen außen vor zu lassen und die Platte einfach mal ganz objektiv
rezensieren. Da hätten wir dann als erstes das absolut geniale
Instrumental "The Ides of March". Das Ding ist zwar keine zwei
Minuten lang, aber für mich und wohl auch noch ein paar andere ein
absoluter Klassiker. Dann gibt es mit "Wratchild", "Murders
in the rue Morgue", "Another Life" und vor Allem
"Killers" vier weitere, absolut spitzenmäßige Songs, die
euch vor Allem durch ihre treibende Art, die unverwechselbaren Soli,
Paul Di 'Anno's markante, tolle Stimme und diesem unverwechselbaren 80er
Touch nicht mehr aus dem Kopf gehen. Es macht nicht viel Sinn, die
Genialität dieser Titel in Worte zu fassen, man muss sie einfach
gehört haben. Dann gibt es mit "Genghis Khan", "Innocent
Exile", "Prodigal Son", "Purgatory" und "Drifter"
fünf weitere Sons, die zwar gut sind, aber nicht an die genannten
Klassiker herankommen, so jedenfalls meine Meinung. Bleiben also fünf
Übernummern und fünf gute Titel. Und da fasse ich einfach mal den
mutigen Entschluss, den Maiden Klassiker mit "nur" acht
Punkten zu bewerten. Sicherlich werden mich die fanatischen Fans jetzt
als Gotteslästerer oder Majestätsbeleidiger bezeichnen. Und sicherlich
bin ich in deren Augen als Greenhorn, das zum Zeitpunkt des Releases
noch nicht einmal geboren war, auch überhaupt nicht würdig, dieses
Album zu bewerten. Na gut, wenn man den Klassikerfaktor miteinbezieht,
dann wären wohl auch zehn Punkte noch zu wenig und auch für damalige
Verhältnisse müsste man wohl eine Zwölf geben, aber ich gebe trotzdem
mal "nur" eine Acht. Das Album ist natürlich trotz Allem ein
Klassiker, den man als Metalfan schon haben sollte. (Reiner
Behling, Nov. 2001)
Titelliste: 1. The Ides of March 2. Wratchild 3. Murders in the rue Morgue 4. Another Life 5. Genghis Khan 6. Innocent Exile 7. Killers 8. Prodigal Son 9. Purgatory 10. Drifter