Interpret, Titel: Hellion - Will not go quietly
Medium: Album CD
Stil: Power Metal
Erschienen: 04.02.2003
Label: Massacre Records (Vertrieb: Soulfood)
Link: http://officialhellionsite.freeyellow.com/ 
Note:
5 von 10 Punkten

Die US-Band HELLION existiert bereits seit 1982, und konnte auch Mitte der Achtziger Jahre mit einigen Veröffentlichungen hier auf dem alten Kontinent für Aufsehen sorgen. Treibende Kraft ist immer noch Sängerin Ann Boleyn, die nach wie vor über eine der besten weiblichen Stimmen der gesamten Metal-Szene verfügt, was diese Scheibe auch vor einem Fall unter die 5 Punkte-Marke rettete. War man damals vom NWOBHM (New Wave of British Heavy Metal) beeinflusst, der Acts wie IRON MAIDEN, DEF LEPPARD oder SAXON zu Legenden machte, so sind heutzutage aber kaum noch Fragmente dieses legendären Stils auszumachen. Der Grossteil des Materials ist im schleppendem, wuchtigen Soundgewand gehalten, und erinnert mich des öfteren an einige Songs des aktuellen HALFORD Outputs ´Crucible´, ohne jedoch dessen Klasse erreichen zu können. Denn es fehlen einfach die nötigen Überraschungsmomente bzw. Hooklines die im Ohr hängen bleiben. Die meisten Songs klingen zu ähnlich und es mangelt ihnen an Breaks, Tempiwechsel und frischen Ideen, um der tollen Stimme von Boleyn das notwendige Fundament geben zu können. Am besten kommen noch "Revenge (Is Sweet)" & "See You In Hell" rüber, welche ich auch als Anspieltipps nenne. Ob dies jedoch ausreicht, um den momentan zahlreich vertretenen talentierten Newcomern Paroli bieten zu können, müsst ihr entscheiden... für mich persönlich ist ´Will Not Go Quietly´ eine mittlere Enttäuschung geworden, vom geschmacklosen Cover mal ganz zu schweigen... (Pit Schneider, Februar 2003)

Tracklist: 1. Will Not Go Quietly 2. Resurection 3. Welcom (To My Home) 4. Revenge ( Is Sweet) The Last Straw 6. Wildest Dreams 7. Dead And Gone 8. Dream Deceiver 9. Shit 10. Duchees Of Debauchery 11. User 7 12. See You In Hell