Interpret,
Titel: ELUVEITIE - Helvetios
Medium: CD Stil: Pagan Metal Erschienen: 10.02.2012 Label: Nuclear Blast (Vertrieb: Warner) Link: http://eluveitie.ch/ Bewertung: 8,5 von 10 Punkten |
Die letzte Veröffentlichung des Schweizer Oktetts Eluveitie, 'Everything Remains (As iIt Never Was)' ist nun auch schon wieder gute
2 Jahre her und nun liegt uns nach beendeter Weltturnée die Nachfolgerscheibe, 'Helvetios' vor.
Dieses Werk, erzählt uns vom Volkstamm der Helveter, deren Geschichte sich wie ein roter Faden durch das Album zieht und es
fast wie ein Konzeptalbum erdscheinen lässt. Man wird quasi in eine andere Welt gesaugt und dort verbleibt man auch von Prolog
bis zum Epilog, die uns stimmungsvoll und atmosphärisch rein und wieder raus führen und somit den perfekten Rahmen bilden.
Das Bild in diesem Rahmen ist gemalt aus einer gelungenen Mischung Folk und Death Metal. Klassische Schweden-Riffs sowie die
Flöten, Harfen und Leiern ergänzen sich hörbar gut und wirken nicht überladen und ebenso wenig unausgeglichen. Soweit stimmt
doch schon mal alles! .
Songmäßig finden wir auf Helvetios auch so ziemlich jede Sparte vertreten, so ist zum Beispiel "Alesia" das Paradebeispiel für die
Sparte "nicht übertriebene Romantik". Sängerin Anna bringt mit ihrer glasklaren Stimme viel Gefühl direkt zum Hörer und verleiht
den Songs ihren Stempel, ihr gewisses Etwas, mit dem keine vergleichbare Band auffahren kann. Das bringt eine ganz schöne Portion
zusätzliche Epik in die Songs.
Um einiges härter kommen der Titeltrack und "Meet The Enemy", die durch Chrigels Schrei-Gesang schon um einiges Metal-lastiger
werden aber durch die Folklore-Einflüsse immer schön tanzbar bleiben.
Leider findet man auch hier wie auf jedem Album einige 0815 Songs, die eher wie Lückenfüller, etwas lieblos geschaffen, daher
kommen. In diesem Fall ist das unter anderem "Havoc".
Allerdings kommt das Album schön abwechslungsreich und aufregend daher, wie man es sich erhofft hat.
Gut gemacht, Eluveitie! 'Helvetios' ist ein schönes auch in sich stimmiges Album, dass auch ohne großartiger Weiterentwicklung
der Band funktioniert und ankommt.
Kaufen!
(Katrin Erbach, Februar 2012)
Tracklist: 01. Prologue 02. Helvetios 03. Luxtos 04. Home 05. Santonian Shores 06. Scorched Earth 07. Meet The Enemy 08. Neverland 09. A Rose For Epona 10. Havoc 11. The Uprising 12. Hope 13. The Siege 14. Alesia 15. Tullianum 16. Uxellodunon 17. Epilogue