Interpret,
Titel: DEADHEAD - Haatland Medium: CD Stil: Thrash Metal Erschienen: 14.11.2005 Label: Extremity (Vertrieb: GMR) Link: www.deadhead.nl Note: 7 von 10 Punkten |
Wer's gern sanft und soft, ruhig und seicht mag, der sollte auch zu Jesus'
2005tem Geburtstag einen weiten Bogen um die niederländischen
Thrash-Pioniere DEADHEAD machen. Denn jene haben sich mal wieder
zusammengefunden um ordentlich Krach zu machen und im Jahre sechzehn nach
Bandgründung ihr viertes (!!!) offizielles Album an den Mann zu bringen.
Schon das erste Stück "Faust II" erinnerte mich frappierend an die
Untergrundlegenden (für mich sind sie das jedenfalls) HYPNOSIA. Heißt also
(fast) unverfälschtes Bay-Area-Blei mit ganz leichter Death
Metal-Schlagseite. Das Grundgerüst bilden Tom van Dijk's pumpender Bass und
Hans Spijker's mörderisches Schlagzeug - selbiges Gerüst wird aber noch im
selben Atemzug von Ronnie van der Wey's und Robbie Woning's
Kettensägen-Gitarren gnadenlos und gründlich zersägt. Dijk's heisere,
gekonnt runtergerotzte Vocals tun ihr Übriges zu diesem amtlichen
Old-School-Statement.
Es wäre sicher interessant zu wissen, wie weit sich DEADHEAD ohne ihre
ständigen Pausen in ihren sechzehn Jahren Bandgeschichte bis heute schon
entwickelt hätten; vielleicht würden sie sich bereits zusammen mit SLAYER
und KREATOR auf dem Thrash-Olymp im Erfolg sonnen. Aber "Haatland" ist auch
so 'ne coole Platte und für so ein ehrliches Werk musikalischer
Fundamentalopposition gibt's von mir satte sieben Punkte.
(Reiner
Behling, Januar 2006)
Tracklist: 1. Faust II 2. Montana 3. Phantom Palace 4. Supreme Forgery 5. Last Server Down 6. Serial Divorce 7. Mesfeken 8. Dog God 9. Desire 10. Nosferatu