Interpret, Titel: DAVID READMAN - David Readman
Medium: CD
Stil: Melodic Hard Rock
Erschienen: 31.08.2007
Label: Frontiers Records (Vertrieb: Soulfood)
Link: http://www.davidreadman.com/ 
Note:
8 von 10 Punkten

Nachdem David Readman, seines Zeichens Frontmann der Karlsruher Metaller Pink Cream 69 bereits einigen Projekten wie z. B. Adagio seine Stimme geliehen hatte, überrascht er uns nun mit einer Soloscheibe. Zur Unterstützung suchte er sich dazu einige namhafte Musiker der Szene. So finden sich auf der Liste der Beteiligten z. B. Alex Beyrodt (Silent Force), Tommy Denander (Fredriksen/Denander), PC69-Bandkollege Uwe Reitenauer, Günter Verno (Vanden Plas) sowie Paul Logue (Eden's Curse), welcher gleich noch zwei der Tracks mitkomponierte. Zudem scheint Mr. Readman universell einsetzbar zu sein, denn er komponierte nicht nur die Songs und steuerte natürlich die Vocals bei, sondern spielte auch noch Gitarre und Keyboard, hätte die Scheibe also fast im Alleingang einspielen können. Als Produzent fungierte, wer hätte es anders erwartet, sein Bandkollege Dennis Ward.
Nun aber zur Platte selbst. Ich als Pink Cream 69 – Fan der ersten Stunde war natürlich unheimlich gespannt, welche musikalischen Ergüsse mich hier erwarten würden. Also sofort rein damit in den Player, Starttaste gedrückt und … - juhu, genau das hatte ich erhofft. Der Opener „Without You“ hätte eigentlich auch auf der letzten PC 69 – Scheibe sein können. Gut, man hört natürlich dass andere Musiker beteiligt sind, z. B. an den Gitarren, aber trotzdem sollte sich dieses Stück, neben „Evil Combination“ und „Wild In The City“, zu einem meiner Favoriten entwickeln. Alles in allem fällt der Silberling jedoch etwas softer, oder besser gesagt emotionaler aus als die PC 69 Sachen. Die Songs bewegen sich alle im Mid-Tempo Rahmen, werden dank starker Hooklines und eingängigen Refrains aber nicht langweilig. Trotzdem hätte ich mir zwischendurch ein oder zwei schnellere Song zum richtig geilen abrocken gewünscht, das hätte die Scheibe doch ein wenig mehr aufgelockert. Als kleines Trostpflaster gibt es zum Schluss dafür noch den Bonus Video-Track zu "Don't Let It Slip Away".
Fazit: Trotz kleinerer Mankos ein gelungenes Solo-Debüt.

(Yvonne Bernhard, August 2007)

Tracklist: 1. Without you 2. Evil combination 3. Take these tears 4. Don't let it slip away 5. No peace for the wicked 6. Long way to Heaven 7. Wild in the city 8. Gentle touch 9. Prisoner of shame 10. New Messia 11. Over the ocean 12. Love in vain 13. Don't let it slip away (Video)