Interpret, Titel: Cosmosquad - Squadrophenia
Medium: Album CD
Stil: Rock
Erschienen: März 2002
Label: Masot Records (Vertrieb: Zomba)
Link: www.jeffkollman.com
Note:
8 von 10 Punkten

Ein Geheimtipp für Freunde der instrumentalen Musik scheint das holländische Label Mascot Records mitsamt seiner Unterlabels zu sein. Recht namenhafte Musiker veröffentlichen über Mascot Alben ihrer jeweiligen Projekte. Billy Sheehan, Steve Morse, Stu Hamm können hier als Beispiele dienen. So auch die drei Musiker Jeff Kollman (g), Barry Sparks (b) und Shane Gaalaas (dr), die allesamt aus dem Dunstkreis von Micheal Schenker stammen. Sparks und Gaalaas spielten lange in der Michael Schenker Group, Kollman half den Ufo-Recken Phil Mogg und Pete Way bei deren letztem Album "Chocolate Box" an der Gitarre aus. Dass die drei Musiker Könner an ihren jeweiligen Instrumenten sind können sie mit ihrem gemeinsamen Projekt "Cosmosquad" noch deutlicher herausstellen, als sie dies als Studiomucker der jeweiligen Größen tun können. Zumeist ruhige, atmosphärische, rhythmisch vertrackte Songs gibt es hier zu hören, bei denen mit Soli absolut nicht gegeizt wird, aber Gott sei Dank bleibt alles in einem angenehmen Rahmen. Der Gitarrenstil von Jeff Kollman erinnert in einigen Songs sehr an den des Herrn Schenker ("Creepy Spider", "Jam For Jason", "Winter In Innisfail"), den Stil der Rhythmus-Sektion erkennt man ebenso deutlich, sofern man die letzten MSG-Scheiben kennt, auf denen die "Rhythmus-Zwillinge" Gaalaas und Sparks zu hören waren. Das schwerste an der Musik ist, sie in irgendeine Schublade zu packen, denn die drei Musiker warten mit einer unglaublichen Fülle an Einflüssen auf, die sie auch entsprechend in ihre Musik einfließen lassen. Ich denke man sollte sich diese CD einfach anhören und sie mögen oder auch nicht mögen ! Dieses Album transportiert überdies noch eine Menge Emotionen der Musiker, als bestes Beispiel kann hier "In Loving Memory" genannt werden, das Jeff Kollman für seine verstorbene Mutter geschrieben hat. Ein ausgezeichnetes Album, dass eigentlich nicht nur für Leute geeignet sein sollte, die auf Instrumental-Alben stehen. (Maik Eifländer, Mai 2002)

Tracklist: 1. Creepy Spider, 2. Jam For Jason, 3. Road To Tanzania/Tribal Trance, 4. Winter In Innisfail, 5. In Loving Memory, 6. Creepy Spider Part II, 7. Sea Broth, 8. Godzilla´s Revenge, 9. Cauldron Of Evil, 10. Chinese Eyes, 11. Tribal Trance (Reprise)