Interpret, Titel: Chrome Shift - Ripples In Time
Medium: Album/ CD
Stil: Progressive Metal
Erschienen: 24.02.03 bei DVS Records
Link: www.chromeshift.dk 
Note:
9 von 10 Punkten

Chrome Shift ist der Name der neuen dänischen Hoffnung im Progressive Metal! Bei der Qulität von deren Debüt-CD "Ripples In Time" braucht sich das Land aber überhaupt keine Sorgen machen, nicht mindestens einen Vertreter in der Champions League des Prog Metals zu haben! Vergleiche mit Pain Of Salvation (mit denen kann man ganz einfach keine anderen Bands vergleichen - ist meine Meinung) und Dream Theater kann ich im Zusammenhang mit Chrome Shift zwar nicht so ganz nachvollziehen, das liegt aber mitnichten an der Klasse der Dänen, denn da sind sie den beiden Bands technisch (fast) ebenbürtig. Nein, vielmehr würd ich sagen, das Chrome Shift sich mehr auf ihre Songs konzentrieren, dabei jedoch auch schonmal gepflegt solieren, also quasi das machen, was Dream Theater in unmgekehrter Reihenfolge praktizieren (war das jetzt zu böse?). Alle fünf Mucker von Chrome Shift sind technisch hoch begabt, und wissen wie man Songs schreibt, die ziemlich viel Anspruch haben aber trotzdem größtenteils runtergehen wie Honig! Eine immer seltenere Gabe im progressiven Sektor, die Chrome Shift aber schon auf ihrem Debüt sehr gut beherrschen und hoffentlich nicht mehr verlernen werden. Ich finde die Trennung von "richtigen" Songs und Instrumentals (okay, auf "Ripples In Time" gibt´s nur eines…) schon sehr korrekt und auch wichtig, denn dafür sind Instrumentals schließlich da: um als Musiker mal so richtig vom Leder ziehen zu können, wie Chrome Shift bei "Kosmonauten Er Dor" (hier besonders hervorzuheben: Keyboarder Jakob Paulsen - unglaubliche Läufe…). Das ist in meinen Ohren ein prima "Ventil" für die Musiker ihre Fähigkeit nicht unnötig in den gelungenen, mit Vocals versehenen Songs zur Schau zu stellen und diese damit unnötig zu verlängern oder ihnen gar die guten Ansätze zu verderben. Noch ein Sätzchen zu Sänger Rasmus Bak: dieser Kerl ist schier unglaublich! Dem Kommentar der Rock Hard, daß er bei Dream Theater noch "den einen oder anderen Prozentpunkt rausholen könnte" kann ich nur vehement unterstreichen. Anspieltipps? Hm, das ganze Album! Okay einen, weil er so schön ist: "Full Moon" (in meinen Ohren einer der besten Prog-Songs mindestens der letzten Monate!!). Weiter so, Jungs!
(Maik Eifländer, April 2003)

Tracklist: 1. Nightmachine, 2. Full Moon, 3. In My Own Dream, 4. Shadowsong, 5. Through, 6. Kosmonauten Er Dor, 7. Le Temp Des Assassins, 8. Sorry, 9-12. Ripples In Time Parts I-IV