Interpret, Titel: Black Symphony - Tears of Blood
Medium: Album CD
Stil: Progressive Metal
Erschienen: 22.10.2001
Label: Rising Sun Records

Link: www.blacksymphony.com 
Note:
9 von 10 Punkten

Kaum ein Album habe ich in letzter Zeit wohl intensiver und öfter gehört wie dieses - wollte ich doch aufgrund einer fundierten Kritik in die progressive Klangwelt BLACK SYMPHONY`s abtauchen, und zudem interessierte mich sehr ob die neuen Bandmitglieder Ric Pamondon am Gesang, Haudegen Pete Holmes (Ex-BLACK`N BLUE/ TED NUGENT) an den Drums, sowie Neu-Keyboarder Mattias Burstrom ihren Vorgängern das Wasser reichen können. Eines vorweg: Diese Scheibe braucht mehrere Durchläufe bis sich ihr musikalisches und emotionales Potential vollends dem Hörer offenbart. Doch wenn dann erstmals solche grandiosen Songs wie das vielschichtige, düstere „Death“, das geniale orientalisch angehauchte „Forgive Me“ oder das phasenweise orchestral anmutende „Black Symphony Part II“ von einem Besitz ergriffen haben, besteht absolute Suchtgefahr! Lesern die diese Band bisher noch nicht kennen sei gesagt dass die Mannen um Ausnahmegitarrist Rick Plester auf diesem Werk eine musikalische Düsterheit und melancholische Heavyness ausstrahlen, wie ich sie eigentlich nur von den ersten beiden BLACK SABBATH - Alben mit Ronnie James Dio her kenne. Doch auch Hinweise auf die technische Versiertheit und Variabilität was den Songaufbau betrifft sind naturgemäß an jeder Ecke dieses Rundlings (hehe) zu finden! Auch das Textkonzept, welches sich wie ein roter Faden durch dieses Album zieht ist einen tieferen Blick wert, und in diesen Tagen aktueller denn je - aber lest selbst... Nach etlichen Durchläufen dieser grandiosen Scheibe kann ich also behaupten das mit Pamondon ein exzellenter Sänger gefunden wurde, der seinen Vorgänger Mike Pierce aufgrund seines emotionellen, charismatischen Gesangs zu jedem Zeitpunkt vergessen macht. Der erfahrene Pete Holmes lässt natürlich nichts anbrennen, und auch Mattias Burstrom löst seine Aufgabe immerwährende, teilweise auch mystische Soundteppiche zu erschaffen vorbildlich und vor allem Songdienlich. Ein Muss für jeden Fan progressiver Musik, ein Pflichtteil für jeden qualitätsbewussten Metal-Fan dem ein gewisses Maß Toleranz innewohnt, und der Songs hören will die trotz aller technischer Raffinesse immer nachvollziehbar und melodiös bleiben. Grosse Klasse! (Pit Schneider, Januar 2002)

Tracklist: CD 1: 1.Tears of blood (Part 1), 2.It remains a mystery, 3.Take me down4, .I am hate, 5.Death 6.Burned, 7.Over and over, 8.Tears of blood (Part 2), 9.Forgive me, 10.Left in confusion, 11.Into the dark, 12.Black symphony (Part 2)

Bonus-CD: 1.Behind blue eyes (The Who), 2.Smoke on the water (Deep Purple), 3.Zero the hero (Black Sabbath), 4.Deliverance (Queensryche)