Interpret, Titel: Bathory - Destroyer of Worlds
Medium: Album CD
Stil: Black Metal
Erschienen: 2001
Label: Black Mark

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Note:
7,5 von 10 Punkten

Kaum einer Scheibe habe ich in letzter Zeit so sehr entgegengefiebert wie “Destroyer of Worlds”, stellt sie doch ein neues Lebenszeichen der schwedischen Kult-Black/Viking Metal-”Band” um Quorthon dar. Aber auch keine andere CD hat in mir solch einen Zwiespalt verursacht ... Doch der Reihe nach: “Destroyer of Worlds” ist ein sehr abwechslungsreiches Album geworden. Man könnte fast sagen, dass es aus jeder Periode des Schaffens BATHORY’s Anleihen enthält: Die ersten 3 Titel können ohne Zweifel der “Hammerheart”/ “Twilight of the Gods” - Ära zugeordnet werden. Nr. 4, “Bleeding” kommt hingegen der übelsten Phase Venom‘s recht nahe, wohingegen die darauffolgende Nummer, “Pestilence” schon wieder in Doom-Gefilde abschweift; nur um anschließend Thrash und Nu-Metal Einflüsse geltend zu machen! Ich könnte diese Reihe nun für das ganze Album hindurch fortsetzen, doch ich werde Euch natürlich nicht damit langweilen. Im Endeffekt handelt es sich bei BATHORY’s neuestem (Genie?)-Streich wie Eingangs erwähnt um ein eher zwiespältiges Vergnügen: Klasse Songs stehen einer recht dürftigen, mit relativ schlechtem Drumcomputer-Sound unterlegten Produktion gegenüber. Und der “Gesang” Quorthons lässt stellenweise auch sehr zu wünschen übrig (bei thrashigeren Songs z.B.). Wenn da nicht solche Hammersongs wie “Death from above”, “White bones” oder “Day of Wrath” wären, die “Destroyer of Worlds wiederum in gänzlich anderem Licht erscheinen lassen ... Kleine Anmerkung: Kurioserweise sind die Titel 4 und 5, sowie 8 und 10 vertauscht worden. Das heisst, auf dem CD-Backcover sowie dem Booklet (Texte!) sind eine ganz andere Reihenfolge angegeben! (Andreas Flory, Oktober 2001)