Interpret, Titel: AXEL RUDI PELL - Knight Calls
Medium: CD
Stil: Hard Rock/Melodic Metal
Erschienen: 23.03.2018
Label: Steamhammer (Vertrieb: SPV)
Link: www.axel-rudi-pell.de    
Note:
7 von 10 Punkten

Mit seinem 18ten Studioalbum (zählt man die Cover-Scheibe 'Diammonds Unlocked' mit) wandelt AXEL RUDI PELL und seine mit absoluten Top-Musikern besetzte Formation seit 1989 auch weiterhin auf bekannten und bei seiner Anhängerschaft sowie den Genre-Fans sehr beliebten Pfaden. Dies unterstreicht die grandiose Positon 9, welche diese Scheibe in den Deutschen Verkaufs-Charts kurz nach ihrer Veröffentlichung belegte.
Dies sprichte für sich und alles bisherigen Longplayer sind übrigens bei ein und derselben Plattenfirma - Steamhammer/SPV - erschienen und haben weltweit bis dato über 1,5 Millionen Käufer gefunden. Das ist doch mal ein Pfund, aber für den Gitarristen und sein Gefolge jedoch kein Grund kürzer zu treten oder gar aufzuhören: "Warum sollte ich aufhören?. Solange ich das machen kann, was mir am meisten Spaß macht, bin ich zufrieden. Ich habe lieber jahrelang konstanten Erfolg als nur ein Hit-Album, an dem mich alle ständig messen."
Kommen wir zum Song-Material: Objektiv gesehen hätte 'Knight Calls' der ein oder andere flotte Song durchaus gut getan. Fast alles bewegt sich im schleppenden Tempo wie die epischen "Crusaders Of Doom" & "Tower Of Babylon" oder im Mid-Tempo-Bereich, was auf Dauer dann schon ein wenig langatmig wirkt. Einzig "Slaves On The Run" & "Follow The Sun" kommen was das Tempo betrifft etwas aus den Socken. Dies ist jetzt natürlich meckern auf realtiv hohem Niveau, aber eine Schippe mehr Pepp & Feuer hätte diese Scheibe schon ganz gut vertragen können... Doch die genannten Tracks taugen allesamt als Anspieltipps, das Gitarrenspielt von Pell ist nach wie vor famos und auch Bobby Rondinelli (Drums), Ferdy Doernberg (Keyboards) und Volker Krawzcak (Bass) agieren tadellos.
Fazit: Wo PELL draufsteht ist naturgemäß auch PELL drin. Doch bisherige Bandinterne Klassiker wie 'Eternal Prisoner', 'Mystica' oder 'The Crest' kann das Quintett qualitativ nicht erreichen. Axel Rudi und seine Mannschaft, allen voran Ausnahmesänger Johnny Gioeli (Hardline), liefern nichtsdestotrotz abermals ein gutklassiges Werk ab, welches seine Fans entzücken wird.

(Yvonne Bernhard, März 2018)

Tracklist: 01. The Medieval Overture (Intro) 02.The Wild And The Young 03. Wildest Dreams 04. Long Live Rock 05. The Crusaders Of Doom 06. Truth And Lies (Instrumental) 07. Beyond The Light 08. Slaves On The Run 09. Follow The Sun 10. Tower Of Babylon