Interpret, Titel: ANNIHILATOR - Metal
Medium: CD
Stil: Thrash/Power Metal
Erschienen: 13.04.2007
Label: Steamhammer (Vertrieb: SPV)
Link: www.annihilatormetal.com 
Note:
6,5 von 10 Punkten

Auf dem neuen und schlicht mit 'Metal' betitelten Album gibt Mastermind Jeff Waters schon im schnellen Opener "Clown Parade" die eindeutige Antwort darauf wer der Meister der peilschnellen aber dennoch absoluten exakten Thrash-Riffs ist. Jeff Loomis (Nevermore) gibt hier ein Gastspiel an den sechs Saiten und auch ein Accept-mäßiger Mitgröhlpart ist vorhanden, so daß dieser Song Live mit Sicherheit gut abgehen wird. Auf dieser Scheibe geben sich die Gastmusiker eh die Klinke in die Hand, doch die Scheibe hat leider einige Lückenfüller aufzuweisen. Doch machen wir mit Song #2 weiter und checken jeden einzelnen Song mal ab: Danko Jones singt das groovige "Couple Suicide" zusammen mit Angela Gassow, welche die Growls beisteuert, meisterhaft emotional - stark. Auf "Army Of One" ist dann der legendäre Lips von Anvil zu hören, wobei der Text sehr klischeebeladen ist und ich diesen Song eher zu den Lückenfüllern zählen würde. Auf "Downright Dominate" greift dann Waters wieder selbst zum Mikro und wird von Alexi Laiho (Children Of Bodom) unterstützt - ein knüppelharter Wutbrocken - aber sehr monoton! "Smothered" mit Anders Bjorler (The Haunted) überzeugt dann mit einem gelungenen Chorus. Auf "Operation Annihilation" ist Michael Amott (Arch Enemy) mit von der Party, doch auch dieser Track schleppt sich eher zäh und uninspiriert über die Ziellinie. Das pfeilschnell beginnende "Haunted" (mit Jesper Strömblad / In Flames) ist da schon von anderem Kaliber und Waters zeigt erneut sein sagenhaftes Können an der Gitarre und der Song tritt insgesamt gewaltig Arsch. So was wollen wir doch hören! "Kicked" mit Corey Beaulieu (Trivium) ist nicht gerade der große Brüller, wartet aber mit tollen Breaks & Soli auf. "Detonation" (feat. Jacob Lynam / Lynam) groovt gut los und ist bestes Futter für die Livepräsenz. Das abschliesende "Chasing The High" ist dann wieder pfeilschneller von Doublebass-Attacken dominierter bester Annihilator Metal. Der vielleicht stärkste Track auf 'Metal'.
Fazit: ´Metal´ ist insgesamt zwar noch sauknapp als gutes Album zu bezeichnen, aber von einer Band wie Annihilator muß da einfach viel mehr kommen...

(Pit Schneider, April 2007)

Tracklist: 1. Clown Parade 2. Couple Suicide 3. Army Of One 4. Downright Dominate 5. Smothered 6. Operation Annihilation 7. Haunted 8. Kicked 9. Detonation 10. Chasing The High