UFO & THE LIZARDS
19.05.2005
Quasimodo Music & Event Hall, Pirmasens
Bandlink:
www.ufo-music.info
Die Hard Rock Legende UFO machte im Rahmen ihrer Europa Tour auch in Pirmasens halt, eine Gelegenheit
die wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. Außerdem war auch davon auszugehen, daß an einem
Donnerstag Abend wohl nicht allzuviele Rockfans den Weg in´s Quasimodo finden würden, und man endlich
auch mal an der Biertheke zum Zuge kommen würde ...
Doch zu Konzertbeginn
sollten dann doch ca. 300 Fans anwesend sein, welche keineswegs enttäuscht werden sollten, im Gegenteil!
Leider trafen wir aus diversen Gründen erst nach dem Set Ende von THE LIZARDS ein, so daß wir an dieser
Stelle leider keine Infos zu deren Gig weitergeben können.
Die Engländer haben mittlerweile wohl ihr stärkstes Line Up seit Jahren zusammen, wobei es eine wahre
Pracht ist Weltklasse-Gitarrist Vinnie Moore in Aktion zu erleben. Was dieser Kerl aus sechs Saiten
zaubert ist mit Worten nur unzureichend zu beschreiben! Für den nötigen Punch hinter den Drum-Kesseln
sorgte zudem Jason Bonham (ja, genau - der Sohn von Led Zeppelin Legende John!)
Das Programm an diesem Abend war eine gelungen Kombination von Klassikern der Marke "Doctor, Doctor", "Lights Out" und "Rock Bottom", sowie Songs von der aktuellen Scheibe ´You Are Here´, wobei vor allem "Daylight Goes To Town", "Mr. Freeze" und "Wild One" zu wahren Live-Krachern avancierten und von den Fans zurecht frenetisch abgefeiert wurden.
Als Moore dann dem schon erwähnten "Rock Bottom" mit einem wohl viertelstündigen Gitarrensolo
die Krone aufsetzte waren dutzendweise offene Münder und ungläubige Blicke im Publikum zu sehen.
Dieser Mann steht auf einer Stufe mit seinem Vorgänger Michael Schenker und braucht sich somit auch vor
Koryphäen wie Ritchie Blackmore oder Jimmy Page nicht zu verstecken - sensationell gut!
Doch auch Frontmann Phil Mogg, dessen markanten Gesang man aus tausenden sofort erkennen kann, ist immer
noch gut bei Stimme, hat unbestreitbar wahre Frontmann-Qualitäten alter Schule vorzuweisen, wo auch der
Kontakt zum Publikum keinesfalls zu kurz kommt.
Vervollständigt werden UFO in diesen Tagen von Paul Reymond, der je nach Song gekonnt zwischen Keyboard &
Rhythmus-Gitarre pendelte, und der sich permanent in Bewegung befindenden Bass-Legende Pete Way, welcher
wie ein Derwisch über die Bühne fegte und es sich auch nicht nehmen ließ seinen Vier-Saiter nach
Jimi Hendrix-Manier auf dem Rücken zu spielen.
Fazit: Ein sehr gutes Konzert von UFO, von denen man in dieser Form noch einiges erwarten darf, und die
den meisten Jungspunden in Sachen Live-Präsenz noch meilenweit voraus sind.
Klasse!
Live-Bericht: Pit Schneider
Live-Fotos: Norbert Leis