Am 10.9.2011 fand wieder das alljährliche Event SINISTER HOWLING statt.
In Speyer am Rhein in der Halle 101 fanden sich wieder zahlreiche Anhänger des Black Metals aus der gesamten Region und
auch mal von weiter weg, wie Frankreich, ein. Dieser Ableger der 'Nacht der drohenden Schatten' bietet auch dieses Jahr
wieder allerhand Größen des Genres an und mit AHAB sogar einen Vertreter des Doom-Metal.
Die Anreise war nicht schwer, ganz am Rand von Speyer, nah am Rhein ist die Location eigentlich nicht zu übersehen und auch ziemlich ohne langes Suchen zu erreichen, da der B9-Anschluss nicht weit weg ist.
Parkplätze sind direkt vor der Halle massig gegeben, allerdings fand zur selben Zeit das Speyerer Altstadtfest statt, daher wurden einige Plätze von Besuchern des Festes belegt. Dennoch fand wohl jeder ein Örtchen um sein Auto abzustellen. Am Eingang erwartete uns wieder das obligatorische Taschendurchsuchen und auch die Kamera wurde gefilzt, aber da das ja zur allgemeinen Sicherheit passiert, ist das durchaus akzeptabel.
An der Kasse angekommen, erhielten wir unsere Papier-Bändchen, die vor allem dem Zweck dienten, dass man sich frei durch
Ein- und Ausgang bewegen konnte, was nicht bei jedem Event erlaubt ist. Dementsprechend fand man einige Besucher zwischen
den Bands, die sie sehen wollten, zwischen den Autos Federball spielen oder mit Mc-Donalds-Tüten auf Campingstühlen an den
Straßen kampieren.
Im Vorhof zwischen Kasse und Eingang war ein Grillwagen aufgebaut, der Schnitzel- und Steakbrötchen, Bratwurst und Pommes
zu wirklich fairen Preisen bot, was sich durch den Run auf den Stand nur noch mal bestätigte. Leider gab es innen wie außen zu wenige Sitzgelegenheiten, die hätte man allerdings gut gebrauchen können, gerade wegen der langen Zeit, die man sich dort aufhielt und vor allem wegen der enormen Hitze, die an dem Tag herrschte.
Trotzdem waren die Leute sehr gut gelaunt, sogar die Securities hatten gute Stimmung und führten mit uns nette Gespräche über
Kameras und dergleichen.
In der Halle traf man als erstes auf einen sehr großen Merchandise-Bereich, der eine ziemlich Große Auswahl an
Festivalshirts, Bandshirts und CDs bot. Direkt daneben befand sich die Bar; die Getränkepreise sind wieder sehr human ausgefallen, allerdings bekam man seine Verpflegung wieder nur über Bons. Also 10 €uro wurde man auf jeden Fall los, egal wie viel man trinken/essen will. Für den Veranstalter ist das gut, für den Besucher sicher auch, da man einfach nicht so viel mit Geld hantieren muss und bei einer Veranstaltungslänge von 5 Sunden oder mehr, wird man auch so locker mal mindestens 10 €uro los.
Weiter drin in der eigentlichen Haupthalle, die auch fast komplett geöffnet war, stand dann die Bühne auf der schon das Intro aus Wellen- / Meeresgeräuschen erklang, dass die Show von AHAB gekonnt einleitete.
Mit seinen typisch tiefen Growls zog uns Sänger Daniel gleich in seinen Bann und die sphärische Musik unterstützt das nur noch.
Bis zum Ende lässt einen das nicht mehr los, die positive Ausstrahlung der Band, trotz der Doom-Musik ist kombiniert einfach nur geil.
Man möchte vor die Bühne schreiten und seine Haare langsam im Takt dazu wedeln lassen. Am Ende wurde dann zu Ehren des
Events von Ahab noch eine Coverversion von Mayhems "Freezing Moon" gespielt, die wirklich hervorragend war!
Ein Besuch eines AHAB-Konzerts ist wirklich nur zu empfehlen, denn kaum eine Band schafft es das komplette Publikum so sehr
mitzureißen.
Danach kam dann mit FORGOTTEN TOMB etwas ganz anderes als AHAB davor, mehr Action, mehr Geschwindigkeit, die Menge war
durch und durch begeistert!
Der Gesang von ist einfach nur klasse genau wie die musikalische Unterlegung, sehr starke Songs wurden uns hier geboten!
Auch die Bühnenpräsenz der Band sucht ihresgleichen. Kollektives Haareschütteln war im gesamten Publikum angesagt.
FORGOTTEN TOMB sollte man sich wirklich mal anhören!Trotz dem wirklich hohen Eintritt von 27 €uro AK, diversen Zeitverschiebungen in der Running Order und der Hitze, war das Event gut besucht und wirklich gut organisiert. Der Besuch hat ziemlich Spaß gemacht, schon allein wegen dem hervorragenden Line-Up und wir werden nächstes Jahr auch wieder wohl wieder dabei sein, allerdings sollte der Eintrittspreis nicht höher werden, denn so könnte es gut sein, dass es sich manche zwei mal überlegen, ob sich ein weiterer Besuch lohnt, denn nicht jeder hat mal 30 €uro dafür einfach übrig.