SOUTHBOUND REBELLION

18.05.2019
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"

Band-Links:
www.southbound-rebellion.band/ & facebook.com/pg/Southbound-Rebellion-208868759677227/about/

SOUTHBOUND REBELLION rockten die "Schwemme" gewaltig durch!

Die Southern-Rocker aus Landau spielte am Samstagabend erstmals in der Pirmasenser "Schwemme".
Die Genre-Freunde in der ordentlich gefüllten Rockkneipe erlebten einen schweißtreibenden Auftritt einer sehr motivierten und spielfreudigen Formation.
Das Konzertmotto "Dirty hot southern Rock from the Swamps" war also keineswegs zu hoch gegriffen!


Den Auftakt machten die fünf Vorderpfälzer mit dem treibenden "Don´t Ask Me No Questions" und insgesamt hatte man elf Song der Südstaaten-Rock-Institution Lynyrd Skynyrd im Programm. Das beantwortete dann auch direkt die Frage nach dem größten Einfluss der fünf Musiker.
Die Band hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2017 schon einen sehr guten Namen in der Vorderpfalz gemacht und wird auch im Rahmen des diesjährigen Landauer Stadtfests auf der Bühne stehen. Warum das so ist, wurde dem Zuhörer routiniert vor Augen geführt, sprich die Instrumentalisten sind exzellent aufeinander eingespielt. Das heißt Schlagzeuger Andreas Wanzek bildet mit Marvin Dyck ein punktgenaues, vorbildlich groovende Rhythmusfundament, das Gitarristen-Duo Marc Dolde/Bjoern Bush harmoniert bestens und der ausdrucksstarke Sänger Phil Lechner profitiert ebenfalls von seiner langjährigen Erfahrung als ehemaliger Frontmann von Acts wie beispielsweise Nasty Bulletz oder Perfect Crime.
Als Highlights des ersten Konzertabschnitts müssen famose Interpretationen der Klassiker "Fortunate Son" (38 Special), "The Wanderer" (Status Quo), aber vor allem "Simple Man" (Lynyrd Skynyrd) genannt werden. Insbesondere letztgenannter Track ist den Mannen um den sympathischen Lechner wie auf den Leib geschneidert. "Caroline" von Status Quo war dann der letzte Song mit dem Original-Gitarristen Bush, welcher aus privaten Gründen aufhört und standesgemäß verabschiedet wurde. Das nachfolgende "Good One Coming On" (Blackberry Smoke) diente als Einstand von Peter "Pete" Früh, der direkt unter Beweis stellte wieso die Wahl ausgerechnet auf ihn fiel. Bob Segers "Old Time Rock´n Roll" beendete schließlich Teil eins des Auftritts und das Quintett erhielt abermals großen Beifall für ihre Darbietung.

Nach einer kurzen Pause vermochte SOUTHBOUND REBELLION auf ihre eh schon starke Performance gar noch eine Schippe draufzulegen und die Spielfreude schwappte nun noch eindringlicher auf die erfreuten Konzertbesucher über. Natürlich jagte weiterhin ein einstiger Super-Hit des Segments Südstaaten-Rock den anderen und ließ augenscheinlich bei so manchem Konzertbesucher Wehmut sowie nostalgische Gefühle aufkommen. Legendäre Lieder wie "Folsom Prison Blues" (Johnny Cash), "Take It Easy" (Eagles) oder "Sharp Dressed Man" (ZZ Top) wurden begeistert mitgesungen und den Lynyrd Skynyrd-Evergreen "Freebird" servierte man den Fans als sogenannten Special-Gimmick gar mit vier Gitarren, also einer kleinen Sechs-Saiten-Armee. Diese gelungene Show-Einlage wurde natürlich lautstark bejubelt.
Die allseits bekannte Zugabe "Sweet Home Alabama" beendete einen ungemein spielfreudigen, kurzweiligen und mächtig Laune machenden Auftritt.
SOUTHBOUND REBELLION hat die Feuertaufe in der "Schwemme" also mit Bravour bestanden, servierte sage und schreibe zweiunddreißig Songs und kam super bei den lange applaudierenden Rockmusikfreunden an.
Objektiv gesehen hätte die Gruppe einige Besucher mehr verdient gehabt, aber dies ist ein in der ehemaligen Schuhmetropole bekanntes Problem: Was der Pirmasenser noch nicht gehört hat, sprich noch nicht kennt, dem steht er sehr skeptisch gegenüber.
Nichtsdestotrotz ist zu hoffen das diese Band bald wieder live in Pirmasens zu erleben sein wird.

Bericht & Photos: Pit Schneider