ROCK IM TAL
feat. No Headroom, Purple Heartbreakers Stripclub, Pasi der Pogo, Liquid Onion, Alexis in Texas, We Changed Our Name, 7 Dials Mystery, Base Born Bastards, Fistful of Rage & Torchwood

30.06.2012
Eppenbrunn/Rannsbrunnerhof

Bandlinks:
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ROCK IM TAL versank spät Abends im Regen!
Leider zu wenige Zuschauer beim Open Air Festival!

Auf dem Ransbrunnerhof nahe Eppenbrunn bei Pirmasens gab es am Samstag für Rock- und Metal-Fans die absolute Vollbedienung. Zehn Bands in 11 Stunden, davon 2 Newcomer-Bands beim schon am 13 Uhr beginnenden Soundcontest, welchen NO HEADROOM gewann, erforderte vom geneigten Zuschauer jedenfalls eine enorme Kondition.

Vom ganzen Drumherum wie zwei Essenständen mit Schwenker, Bratwurst, Currywurst, Pommes und Crepes, einem großzügigen Getränkeausschank und dem Biergarten-Ambiente mit etlichen Sitzgelegenheiten auf der großen Wiese mitten auf dem Ransbrunnerhof, gab es eigentlich nicht viel zu meckern. Das war eine familiäre Atmosphäre, doch vom Sound her sollte man sich für die nächste Rock im Tal-Veranstaltung doch etwas anderes einfallen lassen. Diese zwei relativ kleinen und kraftlosen Lautsprecher auf Stativen links und rechts vor der Bühne aufgestellt, waren einfach unterdimensioniert für ein solches Event im freien. Auch die im Vorfeld als große überdachte Fläche gegen eventuellen Regen angekündigte Einrichtung erwies sich in der Realität als relativ kleiner Pavillon für maximal 20 Leute, und dass bei diesem Regenwetter am Samstagabend.
Doch die Musiker der teilnehmenden Gruppen ließen sich von den suboptimalen Witterungsbedingungen und der bescheidenen Soundanlage nicht unterkriegen und spulten ihr Programm routiniert ab, wobei die Pirmasenser Rage Against Machine-Coverband FISTFULL OF RAGE wohl die enthusiastischsten Fan-Reaktionen einheimsen konnte. Leider ließ der Besuch zu wünschen übrig. Die angestrebten 1.000er Besuchermarke konnte leider bei weitem nicht erreicht werden. Schade, zumal alle Eintrittsgelder einem gemeinnützigen Zweck zugute kommen werden.
Hauptgruppe und letzte Formation des Abends war die Pirmasenser Rockcoverband TORCHWOOD, welche gegen 23 Uhr die Bühne erklomm. Eine Stunde vorher hatte es begonnen wie aus Eimern zu schütten und somit konnten die Mannen um Sänger Sascha Glück lediglich etwa drei dutzend Musikfreunde von sicheren Unterständen vor die Bühne locken. Es mögen insgesamt um die 80 Fans gewesen sein die sich das Open Air bis zum pünktlichen Ende um Mitternacht anschauen wollten. Torchwood packte Rockklassiker wie "Easy Livin'" (Uriah Heep) und "Born To Be Wild" von Steppenwolf aus. Doch auch Metal-Hits wie "Breaking The Law" (Judas Priest) wurden eingestreut. Die Band konnte instrumental und mit guten Backround-Gesang durchaus überzeugen, doch beim Lead-Gesang von Glück musste man leider Abstriche machen. Bekam er Rockklassiker wie die beiden Bruce Springsteen-Songs "Glory Days" und "On The Prowl" noch recht gut hin, wurde seine Stimme zunehmend immer heißerer und schwächer. Der Priest-Song, welcher viel zu hoch für seine im mittleren Bereich angesiedelte Stimme war, forderte wohl seinen Tribut. Auch gab die Soundanlage fast für einen kompletten Song ihren Geist auf, so dass nur der Bühnen- bzw. Monitor-Sound des Quintetts zu hören war.
Es bleibt für die Veranstalter für 2013 in einigen Punkten also noch genügend Luft nach oben um unumgängliche Verbesserungen anzugehen. Lob muss man allerdings für den supergünstigen Eintrittspreis von 4,- Euro und den karitativen Zweck des Festivals aussprechen.

Bericht & Photos (3x Torchwood): Pit Schneider