PAY NO RESPECT, A COWBOYS REVENGE, LION CITY & A FRACTURED HAND

19.07.2013
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"

Band-Links:
www.facebook.com/paynorespect
www.facebook.com/acowboysrevenge
www.facebook.com/lioncityofficial
www.facebook.com/pages/A-Fractured-Hand-official/157654777580873?fref=ts

130 Fans der extrem harten musikalischen Gangart fanden am vergangenen Freitagabend den Weg in die "Schwemme" in Pirmasens, um zu den metallischen Klängen der Bands PAY NO RESPECT, A COWBOYS REVENGE, LION CITY & A FRACTURED HAND zu feiern und zu moshen.

Als erste Band ging die Pirmasenser Death Metal Formation A FRACTURED HAND auf die Bühne. Bereits im August 2011 durfte dieses Quintett für eine solch bekannte Band wie Sepultura bei deren Konzert im "Quasimodo" als Vorband auf die Bretter. Das Stageacting, sprich die Posen, hat man schon sehr gut drauf und auch die Qualität stimmte. Ein guter Anheizer, welcher die schon jetzt zahlreichen Fans in Wallung brachte.
Leider gab es zwischen den Auftritten der einzelnen Bands relativ lange Pausen. Dies hatte u. a. damit zu tun, dass LION CITY aus Stuttgart mit ihrem Auto im Wochenendstau feststeckte und der Headliner PAY NO RESPECT aus England aus unbekannten Gründen erst gegen 23 Uhr vor der "Schwemme" ankam. Doch die Fans machten das beste daraus und hielten sich vorwiegend im Freien vor der Kneipe auf.

Als LION CITY dann endlich die Bühne enterten, füllte sich die Location wieder langsam und der mit Punk-Anleihen angereicherte Hardcore-Sound des Vierers kam gut an. Die Energie der Burschen war förmlich greifbar und schwappte direkt auf die Fans vor der Bühne über. Dani am Gesang zeigte eine gute Präsenz und die Instrumentalisten waren ordentlich aufeinander eingespielt. A COWBOYS REVENGE aus Hauenstein war der eigentliche Veranstalter dieses Events und der Grund hierfür lag für 5,- Euro an der Kasse zum Verkauf bereit: Die Veröffentlichung der brandneuen 6-Song-Mini-CD "We Don´t Give A Fuck" wurde gefeiert. Als das Power-Quartett gegen 23 Uhr los legte war die „Schwemme“ nun sehr gut gefüllt, bzw. fast alle Freiluft-Fans waren wieder in der Kneipe und warteten gespannt auf das Kommende. Ein Zeichen für die enorme Popularität dieser aufstrebenden jungen Band aus dem Wasgau. Schon bei den ersten Tönen bildete sich ein heftiger sogenannter Moshpit (ein häufig auf Metal-, Hardcore- oder Punk-Konzerten vor der Bühne entstehender Kreis, in dem die Zuschauer herum hüpfen) direkt vor der Bühne und die Cowboys wurden ausgelassen gefeiert. Spätestens beim neuen Song "We Don´t Give A Fuck" brachen alle Dämme und die Band überzeugte wie schon bei ihrem letzten Gig an gleicher Stelle mit unbändiger Energie, schneidenden Gitarrenriffs und exzellentem Zusammenspiel. In dieser Form gehört diese Band zweifellos zum besten was die regionale Death Metal/Hardcore-Szene zu bieten hat.

PAY NO RESPECT aus dem südenglischen Kent zeigte danach wieso man zu den populärsten Hardcorebands des Vereinigten Königreichs zählt und bereits für bekannte Gruppen wie Agnostic Front oder Sick Of It All als Vorband ran durfte. Die Musiker, allen voran Sänger Joe Kenney, haben eine enorme Ausstrahlung, sprühten nur so vor Spielfreude und hatten das Publikum voll im Griff. Es bildete sich nun abermals - wie schon bei den Cowboys - ein Mosphit, welcher aber bis nach hinten in Höhe der Musikbox reichte. Pay No Respect brachten die Hardcore-Fans also gehörig in Fahrt und überzeugte vollends. Leider war aber nach knapp 40 Minuten Schluss, aber die Engländer wurden eindrucksvoll ihrem Headlinerstatus gerecht.

Fazit: Ein durchaus erfolgreiches Event mit einigen Längen zwischen den Auftritten, welches die Fans trotzdem gut gelaunt in eine heiße Juli-Nacht entließ.

Bericht: Pit Schneider
Photos: Marco Schneider (3); Pit Schneider (2)