OZZBURN (Ozzy Osbourne & Black Sabbath Tributeband) & VOLTBEAT (Volbeat Tributeband)
14.05.2017
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"
Bandlinks:
http://ozzburn.jimdo.com/
facebook.com/VOLTBEAT-1546329975691314/?fref=ts
OZZBURN und VOLTBEAT reißen die "Schwemme"-Besucher mit!
Das Programm der Pirmasenser Rockkneipe "Schwemme" bot am vergangenen Samstagabend ein absolutes Konzert-Highlight für
alle Anhänger des traditionellen Heavy Metal. OZZBURN (Black Sabbath & Ozzy Osbourne Tributeband) sowie VOLTBEAT
(Volbeat Tributeband), beide aus Zweibrücken, zeigten vor sehr guter Kulisse ihre Klasse und vor allem eine überschäumende
sowie begeisternde Spielfreude.
VOLTBEAT hat sich wie der Bandnahme ja schon aussagt dem Songmaterial der dänischen Megaband Volbeat um den
charismatischen Frontmann Michael Poulsen verschrieben und weist im Vergleich zum Original einen Mann mehr in der Besetzung auf.
Der große Erfolg des Originals ist leicht erklärt: Die Mixtur von Elvis Presley-Gesang plus hartem Gitarrensound, geschickt verknüpft mit
Einflüssen aus Country, Rock´n Roll und Blues gab es zuvor noch nicht. Die meisten Lieder sind wahre Ohrwürmer und verbreiten auf
Anhieb eine sehr gute Laune.
VOLTBEAT-Frontmann Heiko Sonntag hat im Gegensatz zum Vorbild Poulsen keine zusätzliche
Gitarrenarbeit zu verrichten, er kann sich voll auf seinen Gesang konzentrieren, denn das Duo Bernd Ringle und Jörg Reinhold
bearbeitet die sechs Saiten. VOLTBEAT stiegen mit dem flotten "The Mirror And The Ripper" in ihr Konzert ein und sofort war
gute Stimmung in der Bude. Mit einem exzellenten Sound ausgestattet stellten die Musiker durchweg unter Beweis dass sie sehr
gut aufeinander eingespielt sind und die Songs aus dem Effeff beherrschen. Lediglich einige Gitarrensoli wurden unsauber bzw.
teilweise etwas schief gespielt. Aber das ist jetzt eigentlich jammern auf relativ hohem Niveau, denn insgesamt machte dieser
Auftritt einen Höllenspaß. Sonntag kam dem Gesang von Poulsen erstaunlich nahe und band die Zuschauer gut in die Show mit ein.
Diese geizten wahrlich nicht mit Applaus für eine ansteckende Performance. Als Highlights müssen "Sad Man´s Tongue", "A Warrior´s
Call" und vor allem "The Devil´s Bleeding Crown" vom aktuellen Volbeat-Album 'Seal The Deal & Let´s Boogie' genannt
werden.
VOLTBEAT haben sich mit Nachdruck für ein Headliner-Konzert in der "Schwemme" empfohlen.
OZZBURN gehört seit Mitte Februar 2014 zu den jährlichen Attraktionen des "Schwemme"-Konzertkalenders und bot auch in diesem
Jahr eine Songliste zum mit der Zunge schnalzen. Erstmals spielte die Formation mit ihrem neuen Gitarristen Hakan Yusufoglu
(ex-7ty Proof) in der Rockkneipe auf. Der Mann ist seit März dieses Jahres in der Band und muss als absoluter Glücksgriff bezeichnet
werden. Insbesondere den Klassikern die Ozzy Osbourne einst mit seiner Soloband aufnahm gab er einen richtigen Kick, sprich er
verpasste diesen tatsächlich eine Frischzellenkur. Umso imposanter wenn man weiß dass die Originalgitarristen besagter Kompositionen
Randy Rhoads, Jake E. Lee und Zakk Wylde heißen.
Für Frontmann und Bandchef Markus Wille ist die "Schwemme"-Bühne inzwischen eigentlich viel zu klein.
Es ist keineswegs übertrieben ihn als den deutschen Ozzy zu bezeichnen. Wille präsentierte sich im typischen
Bühnen-Outfit des mittlerweile 69-jährigen Madman, gab sich fast ebenso kauzig und sang phasenweise (jedoch absichtlich) so schief
wie der "Prince Of Darkness". Außerdem hat er Gestik, Mimik und die Bewegungen von Osbourne offensichtlich eingehend studiert
sowie verinnerlicht.
So stand einer authentischen Live-Show absolut nichts im Wege, zumal Sven Bußemer am Keyboard, Bassist
Horst Ludwik und Schlagzeuger Günth Rombach exzellent aufspielten und augenscheinlich viel Spaß auf der Bühne hatten.
Neben dem bravourösen Beginn mit "I Don´t Know" müssen der Ohrwurm "Shot In The Dark", das hypnotische "No More Tears"
und natürlich das unsterbliche "Crazy Train" als Höhepunkte der gespielten Osbourne-Songs genannt werden. Aus dem
Black Sabbath-Fundus ragten "N.I.B.", "War Pigs" und "Iron Man" heraus. Als Zugaben wurde den begeisterten Fans dann noch
furiose Versionen von "Mama I´m Coming Home" und der Hymne "Paranoid" in die Gehörgänge gepustet.
Fazit: OZZBURN zählt zweifellos zu den besten Tributebands unserer Region und begeisterte die zahlreich erschienenen
Genre-Fans wie eh und je.
Bericht & Photos: Pit Schneider