"Osterrock 2013"
feat. THE MERRY PRANKSTERS, LIMERICK, UDOS LINDENWERK & SWEET PANDORAS ELECTRIC RANGER OF DARKNESS FROM HELL, BABY!

31.03.2013
Pirmasens, "Quasimodo"

Band-Links:
www.facebook.com/Musicpranksters
www.facebook.com/groups/358133580943283/
http://lindenwerk.com/
www.facebook.com/sweetpandorarangers

Der schon traditionelle Pirmasenser "Osterrock" war auch in diesem Jahr ein absoluter Publikumsmagnet.
Kamen voriges Jahr 300 Besucher, so strömten nun gar 450 Zuschauer in den Musikclub "Quasimodo" und feierten mit The Merry Pranksters, Limerick, Udos Lindenwerk, sowie Sweet Pandora´s Electric Terror Ranger Of Darkness From Hell, baby!


Doch alle warteten eigentlich nur auf das Comeback von LIMERICK und die Lindenberg-Coverband. Sänger Heinz Joas von erstgenannter Rocklegende aus Pirmasens hatte sich mit rotem Umhang als Luzifer verkleidet, begrüßte die Fans mit einer kurzen Ansage und schon ging es mit "Rockband" los, gefolgt von "Luzifer". Joas zeigte, dass er noch immer gut bei Stimme ist und die Agilität eines 30-jährigen besitzt, obwohl er auch nicht mehr der Jüngste ist. Doch er poste und hüpfte auf der Bühne umher als wäre die Gruppe mitten in einer Tour. Dabei hatte man 1993 das letzte Konzert gespielt und erst voriges Jahr auf Jakel Bosserts (Schlagzeug) Geburtstag das Comeback beschlossen. Nun folgte mit "Alaska Nights" der wohl bekannteste Song des Quintetts, bevor "On Tour" und "Gabi" auf die nun in Stimmung gekommenen Zuschauer losgelassen wurden.
Highlight war jedoch "Girl With Fire In My Eyes" mit coolem Gitarrenriffing des Duos Bernd Hess/Roland Lehner und starker Melodie. Im Rahmen von "Aweitslos" stellte Joas dann die Band vor und dankte allen welche dieses Konzert ermöglichten. Ob jedoch bei nur 45 Minuten Spielzeit auch ein Schlagzeug-Solo unbedingt sein muss sei dahingestellt. Mit dem von Lehner komponierten brandneuen Lied "Wir sind wieder da" endete dann der erfolgreiche Gig.
Man darf auf die nächsten Aktivitäten von LIMERICK gespannt sein.

UDOS LINDENWERK stellte die Musikfreunde im "Quasimodo" dann auf eine Geduldsprobe, denn mehr als eine halbe Stunde lies man sich Zeit. Doch das Warten hatte sich gelohnt: Endlich ertönte das Intro und, pompös inmitten eines hölzernen Fasses mit Panikflagge stehend, angeführt von einigen grell/bunt gekleideten Ladys, wurde Rolando Pacella alias Udo Lindenberg vom Halleneingang bis vor die Bühne geschoben. Klasse Idee! Die top-eingespielte Band legte direkt mit "Odyssey" los und sofort wurde klar, dass man das absolute Highlight des Abends vor sich hatte. Im Vergleich zum letztjährigen "Osterrock" hat sich die Gruppe nochmals erheblich gesteigert und machte vom Bühnenaufbau, Outfit und der musikalischen Leistung einen hochproffesionellen Eindruck. Sogar eine kleine aber gut frequentierte Eierlikör-Theke stand auf der Bühne.
Gesanglich ist Pacella vom Original kaum noch zu unterscheiden und sogar die typischen lockeren Sprüche zwischen den Songs hat er drauf. Doch auch Karin Muntzinger, als Pacellas kongeniale Gesangspartnerin, bot ein tolle Leistung. Beim Song „Ich mach mein Ding“ betrat dann ein zweiter Udo die Bühne und übernahm einige Gesangsparts. Lindenberg quasi im Duett mit sich selbst, absolut genial und von den begeisterten Fans enpsrechend lautstark honoriert.
Absoluter Höhepunkt war aber sicherlich der Klassiker "Cello". Dieser wurde superb interpretiert und bot mit Karin Wadle, der amtierenden "Misses Rheinland Pfalz" an diesem Instrument sitzend, einen absoluten Blickfang.
Das zum Ende des Songs geschauspielerte Techtelmechtel mit Udo, welches am Boden liegend endete, wurde mit tosendem Applaus belohnt. Auch die restlichen Songs wie beispielsweise "Straßenfieber", "Candy Jane", oder "Rock´n Roller" dokumentierten die große Klasse dieser Band und führten vor Augen, dass lediglich eine Stunde Spielzeit für eine solche Attraktion viel zu wenig ist. Es würde nicht verwundern, wenn UDOS LINDENWERK mit diesem tollen Programm auf Tournee gehen würde. Die Nachfrage ist sicherlich da.

Fazit: Ein absolut Laune machender Event, bei dem wohl alle Zuschauer auf ihre Kosten kamen.

Bericht & Photos: Pit Schneider