"Hell´s Crusade Chapter III" feat.
NEKKROMANIAC, WITCHING HOUR, WIFEBEATER & INFERNAL ASSAULT
07.11.2015
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"
Band-Links:
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Am 7. November spielten in der Pirmasenser "Rockkneipe Schwemme" vier junge Bands diverser Metal-Genres unter dem Banner
"Hell´s Crusade Chapter III" und konnten dabei allesamt überzeugen. Vor allem die Organisatoren, die Musiker von NEKKROMANIAC,
zeigten beim Heimspiel einmal mehr eine Top-Leistung.
Eröffnet wurde der Konzertreigen vom Koblenzer Trio INFERNAL ASSAULT. Die Musiker agierten von Beginn an furios und legten eine
Performance auf die Bühnenbretter wie Motörhead zu Zeiten ihres Klassikeralbums 'Ace Of Spades'. Das heißt sie waren ständig in
Bewegung, schmissen sich permanent in Metal-typische Posen und strotzten nur so vor Spielfreude. Auch von der gespielten Musik
her erinnerten die drei, welche unter den Pseudonymen "Iron Desecrator" (Gitarre & Gesang), "Obsessor" (Bass & Gesang) und
"Widowmaker" (Schlagzeug) agierten, an die Engländer. Stilistisch gab es also eine Mischung aus Speed-/Thrash-/Black-Metal und
ultrahartem Rock´n Roll auf die Ohren der Zuschauer. Natürlich wurde mit dem enorm starken Eröffnungsblock "Black Vomi",
"Horned Plague" und "Dark Lust" auch Songs der aktuellen Mini-CD 'Forced By The Flames' gespielt, welche Ende letzten Jahres
veröffentlicht wurde und in den Szene-Magazinen sehr positiv bewertet wurde. Das Inferno "Trapped And Nailed" beschloss dann
einen Klasse-Gig und die Metal-Fans waren begeistert.
Schon als zweite Gruppe machten sich nun die fünf Lokalmatadore von NEKKROMANIAC startklar um in ihrem "Wohnzimmer" so
Richtig Gas zu geben. Offensichtlich angestachelt vom furiosen Auftritt von Infernal Assaul“ wollte man sich natürlich nicht die
Butter vom Brot nehmen lassen. Als die Band um den charismatischen Sänger Eric Buchheit auf die Bühne kam, rückten die Besucher
sogleich einige Schritte näher an die Bühne heran, um ja keine Geste von Buchheit bzw. kein Riff des versierten Gitarrenduos Marc
Hirschbach/Dennis Anstätt und der Rhythmusfraktion Philipp Dahler (Drums)/Jakob Primatschenko (Bass) zu verpassen.
Eine kluge Entscheidung, denn was NEKKROMANIAC bot war einmal mehr beachtlich und untermauerte erneut ihren Ruf, die momentan
beste junge Band der Region aus dem Genre Thrash/Black Metal zu sein.
Die Band agierte mitreissend sowie engagiert und hat mit
Buchheit einen keifenden Frontmann vorzuweisen, der in punkto Bühnenpräsenz alles richtig macht und dem Quintett ein absolutes
Erkennungsmerkmal verleiht. Somit sticht NEKKROMANIAC aus der Masse stilistisch ähnlicher Acts weit heraus. Mit "Tyrants Command"
wurde den Fans auch ein brandneuer Song vorgestellt, welcher im Vergleich mit Bandklassikern wie dem furiosen "Blasphemous Flags"
oder dem Rausschmeißer "Hell´s Crusade" durchaus bestehen kann. Die Anhänger jedenfalls waren überzeugt und schüttelten in
gewohnter Headbanger-Manier ihre langen Mähnen.
Fazit: Heimspiel souverän gewonnen!
Bei WIFEBEATER ging es vom Stil her in eine ähnliche Richtung wie zuvor schon bei Infernal Assault. Pure Scumfuc Rock 'n' Roll
nennt die Truppe ihren Sound, mann könnte aber auch sagen das Trio spielt knallharten Rock´n Roll der Marke Motörhead.
Auch diese Musiker haben sich Pseudynome zugelegt. M. Outlaw (Gesang & Gitarre) J. Gravestoner (Bass) und N. Irönizer am
Schlagzeug überzeugten jedenfalls absolut und legten einen grundsoliden Gig hin, der jedoch von der Fuiosität und dem Elan der
Eröffnungsband ein Stück weit entfernt war. Nichtsdestotrotz brachte WIFEBEATER eine gute Leistung die viel Applaus erhielt.
WITCHING HOUR aus dem Saarland war es nun vorbehalten den Konzertabend zu beschließen.
Die Zuschauer bekamen traditionellen Black Metal kredenzt und den Headlinerstatus konnte die Gruppe jederzeit untermauern.
Spieltechnisch und von den Songs her gehört man sicherlich zur Speerspitze in der Saar-/Pfalz-Region und auch vom
Abwechslungsreichtum der gespielten Lieder gab´s für den Genre-Freund nix zu meckern.
Somit endete das leider nur durchschnittlich besuchete "Hell´s Crusade Chapter 3" Festival in exzellenter Manier.
Bericht & Photos: Pit Schneider