METALLERGRILLEN Open Air 2013
02. & 03.09.2013
Festivalgelände an der B48, Katzenbach bei Rockenhausen
Festival-Link:
http://metallergrillen.de/
Man schreibt den 30. August anno 2013.
Ein Rudel wild gewordener Metalheads hat Bock auf Festival. Zufällig findet an genau jenem Wochenende im wunderbaren
Katzenbach in der noch wunderbareren Pfalz, nahe Kaiserslautern das berühmt-berüchtigte Metallergrillen statt.
Ein kurzer Anruf, paar Nachrichten in Facebook, eine Mail und ich bin mittendrin statt nur dabei, wie bereits im Jahre 2011.
Wieder einmal war die Abreise fest geplant um 14:30 und wieder einmal wurde es gut eine Stunde später, es bürgert sich langsam
ein.
Da Katzenbach ja gut 80 km weit weg ist, braucht man ja auch Proviant für 4 Stunden, also ging es nach der nervenaufreibenden
Einstellung des Navis und Verteilen der Sitzplätze im Auto direkt los gen Globus. Eine lockere Stunde ging es frisch bewaffnet mit Bier
und Fleischkäsebrötchen dann richtig los.
Die Fahrt lief ohne Komplikationen, lässt man die Umleitung außer Acht, die wir einfach ignoriert haben. Mitten in einer Baustelle
stehen und auf der Straße mit 4 Autos wenden, hat durchaus etwas an sich.
Gegen 17:30 kamen wir an. Parken kann man auf diesem Festival leider nicht an den Zelten, aber Autos ausladen war schon mal
möglich.
Leider kamen wir so spät an, dass kaum ein Zeltplatz geeignet für 9 Leute noch frei war.
Gottseidank bekamen wir von irgendeinem Bekannten ein Plätzchen freigehalten.
Aufgebaut und losgetrunken. Gepriesen sei der Freitag!
Problematisch wurde die Beschaffung einer Running Order. Denn diese hing nur an bestimmten Plätzen an der Wand.
Ohne Internet, Fotohandy oder fotografisches Gedächtnis waren wir quasi aufgeschmissen.
Dennoch hat das ganz gut geklappt mit den Bands, seien an der Stelle DEUS EX VAGINA zu nennen, die letzte Band des Abends.
Besagte gefielen mir ganz gut, gehört hatte ich bisher noch nie etwas von ihnen. Aber es gibt für alles ein erstes Mal!
520 Facebook-Fans können nicht irren, die Jungs sind ziemlich cool!
Allerdings war ich so abnormal müde, dass ich ziemlich bald schlafen gehen musste.
Der Samstag bekann eher unspektakulär mit der Suche nach Futter.
Angeboten wurde eine spezielle Frühstücksauswahl, bestehend aus Rührei, süßen Teilche, Weißwurst und Kaffee.
Preislich befand sich das ganze absolut im Rahmen bis hin zur Kategorie "günstig", ich meine,
wo sonst gibt’s nen Becher Kaffee für 50 Cent?
Auch das Essen war äußerst erschwinglich und im Endeffekt war es unnötig sich selbst Proviant mitzunehmen.
Gegen Mittag wechselte das Angebot in Richtung Fleisch vom Grill. Wieder sehr lecker, wieder sehr günstig. Allerdings finde ich
diese Sache mit den Essensmarken (Man erhält eine Essensmarke für 10 €, die beim Kauf von Nahrung quasi entwertet wird) ein
wenig verwirrend. Rechnerei mit Pfand und der Zwang bei Restguthaben neue Marken zu kaufen, ließen mein Hirn matschig werden.
(Als Pressevertreter hatte ich liebenswerterweise Freiverzehr, aber ich hab´s ja bei den Jungs mitbekommen).
Dennoch 10/10 Punkten für das Essen, das Trinken und die lieben Leute an den jeweiligen Ständen.
Zu den sanitären Einrichtungen kann ich an dieser Stelle vielleicht kurz sagen, dass eben jene ein wenig knapp an der Zahl waren,
vor allem auf dem eigentlichen Gelände.
Ein Gag war die (eine) Dusche, die zwischen den Waschbacken im Freien für jeden zugänglich und einsichtig installiert war.
Wieder einmal wird uns bewiesen: Duschen ist kein Heavy Metal!
Dann kam das Krautsurfen. Zu gewinnen gab es Tattoogutscheine und einige andere verlockende Preise.
Was musste man tun?
Auf einer Plane voller Sauerkraut weitrutschen. Soweit ich es mit bekam, schaffte der Gewinner gut 9 Meter, super Leistung!
Den allgemeinen leckeren Sauerkrautgeruch in der Luft verdrängte man schnell und manch Teilnehmer befreite sich im
nahegelegenen Bach davon.
Ein kurzer Regenschauer unterbrach den durchgängigen Sonnenschein, tat allerdings der Stimmung keinen Abbruch.
Ich hatte Spaß!
Sprechen wir nun mal von einer Band, die ich sah, ELVENPATH. Erinnert mich vom Namen schon mal an Nightwish. Das ist ein
absolut subjektiver Pluspunkt!
Die benannten Frankfurter Jungs sind mittlerweile auch schon elf Jahre alt, stehen quasi kurz vor der Pubertät. Merkt man aber
nicht.
Ausgewachsener, mächtiger und tiefgründiger Powermetal, der seine ganz eigene Note durch Sänger Dragutin
bekommt wird uns hier serviert und es schmeckt!
Und das nicht nur mir als eingefleischter Powermetal-Fan!
Wer es einrichten kann, sich diese Band einmal live anzusehen, sollte das dringend tun, denn die Jungs gehören mal zu den
ganz Großen im Business und WIR kennen sie!
Später des Abends sahen wir dann LONEWOLF.
Was kann ich zu dieser Band sagen … Ich kannte sie nicht. 1992 gegründet hat die Band tatsächlich schon das ein oder andere
Jahr aufm Buckel, daher stellt sich mir die Frage, wieso diese Hammerband bisher nicht zu mir durchgedrungen ist. Nennen wir es
mal Bildungslücke. Heavy Metal vom feinsten wird den Besuchern hier geboten, kein Wunder also, dass die Wölfe mitlerweile mit
den ganz großen Hunden pinkeln, stehen sie doch bei Napalm Records unter Vertrag wie unter anderem auch
Grave Digger, Moonspell und Tiamat.
Ich möchte ja keine Werbung machen, aber ich tu es dennoch. Bitte klicken und eventuell auch liken:
www.facebook.com/lonewolfdivision
Dann kam METALETY, die letzte Band des Abends. Beste Stimmung, super Sound, schwer zu empfehlen.
Diese Band, die wohl mitunter eine der bekanntesten dieses Festivals sein wird hat mein "like" auf Facebook mehr als verdient.
Diese Thrashmetal-Band aus Castrop-Rauxel riss die Fangemeinde mit Schlachtrufen à la "March to Hell" richtig mit. Respekt.
Danach war keines wegs traurige Stimmung angesagt, im Gegenteil!
Die Herren Veranstalter wurden gefeiert und man freut sich schon aus kommende Jahr!
Hoffentlich wieder mit mir ;-)
Am selben Abend fuhren wir dann schon wieder nach Hause, diesmal der Umleitung folgend.
Also wer Festivals mag und lokale Bands supporten will, wird das Metallergrillen lieben!
Nächstes Jahr will ich euch alle dort sehen!
Danke, dass ich dabei sein durfte und stay heavy!
Bericht & Fotos: Katrin Erbach
ANMERKUNG: Da der Fotoapparat unserer Katrin mitten im Festival den Geist aufgab, sind leider nur die vier vorliegenden Fotos
vorhanden.
Shit happens! (Red.)