Rockkneipe Schwemme präsentierte:

METAKILLA (Metallica Tribute Band), RECKLESS ROSES (Guns´ N Roses Tribute Band) &
THE HANDSOME DOGS (Classic Hard Rock)

vom 3. März 2018 @ Partner-Location "Quasimodo" Pirmasens

Band-Links:
www.metakilla.de
www.recklessroses.hu/en
facebook.com/dogshandsome/

Die Rockkneipe "Schwemme" veranstaltete am vergangenen Samstagabend in ihrer Pirmasenser Partner-Location Music- & Eventhall "Quasimodo" ein qualitativ sehr hochwertiges Event. Der Headliner METAKILLA aus Saarlouis, die Ungarn von RECKLESS ROSES und THE HANDSOME DOGS aus Zweibrücken lockten trotz winterlicher Wetterverhältnisse zahlreiche Besucher an, welche den traditionellen Hard Rock und Heavy Metal ausgelassen feierten.

THE HANDSOME DOGS begannen ihr Konzert pünktlich um 20:30 Uhr mit dem Led Zeppelin-Song "Black Dog", welcher als Intro vom Mischpult aus eingespielt wurde. Direkt im Anschluss bretterte man mit "Treat Me Like A Dog" den ersten Track von der Bühne und nichts anderes als eine solch tighte, knackige und spielfreudige Performance war von gestandenen Musikern wie dem exzellenten Gitarristen-Tandem Pete Potens/Michael "Lemmes" Lehberger, den beiden Sin City-Recken Lars "Pank" Lunova (Schlagzeug) und Porty Portner (Gesang) zu erwarten gewesen. Da der etatmäßige Bassist Jens Münster verletzungsbedingt nicht zur Verfügung steht, sprang der seit Jugendtagen mit Sin City befreundete Dersim Tugal (Angus Dersim) ein, machte ebenfalls einen Super-Job, sprich er zeigte das er ein wahres Bühnen-Tier ist und der Truppe mit seinem Bewegungsdrang und guten Background-Gesang gar einen zusätzlichen Energieschub verpasste.
Die "gutaussehenden Hunde" lieferten zweifellos ein starkes Konzert mit neun Eigenkompositionen ab das stilistisch etwa in Richtung Tesla, Ratt oder Mötley Crüe tendierte und bei dem die Energie und Spielfreude nur so von der Bühne triefte. Das einzige Manko war jedoch das bis dato lediglich das bereits eingangs erwähnte "Treat Me..." und "The Waiting" im Internet veröffentlicht wurden und die Zuschauer somit die restlichen Lieder noch gar nicht kannten. So kam dann leider auch nicht die ganz große Stimmung auf, doch der erfahrene Frontmann Portner kämpfte an vorderster Front unermüdlich um das Publikum und die Band heimste letztendlich viel Beifall für einen Laune machenden knapp 50-minütigen Gig ein.
Auf die Veröffentlichung des Debütalbum 'Gold', anvisiert ist der Mai diesen Jahres, darf sich der Genre-Freund jedenfalls schon diebisch freuen!

RECKLESS ROSES werden zurzeit nicht umsonst als Europas Nummer Eins Guns N' Roses Tribute Band gehandelt. Es war schon absolut faszinierend zu erleben wie vor allem Sänger Norbert Barany seine Rolle als Axl Rose in beeindruckender Manier ausfüllte. Sowohl gesanglich als auch vom Aussehen, Mimik, Gestik und den typischen schlurfenden Bewegungen nutzte er die komplette Bühnenfläche aus und kam absolut authentisch als "junger Axl Rose" rüber. Instrumental ließen die Ungarn ebenfalls nichts anbrennen, zeigten sich immens gut aufeinander eingespielt und kredenzten während der knapp achtzig Minuten Spielzeit eine gelungene Auswahl der Hits der großen Vorbilder aus den USA. Leadgitarrist Peter "Sexy" Simon, stilecht mit gleicher Frisur und Zylinder wie Slash, lieferte feine Leads und Soli am laufenden Band und machte mit seinen ebenfalls im Stil der 1980er gekleideten Kollegen die Guns´N Roses-Illusion nahezu perfekt. Da Barany zudem das Piano beherrscht konnte auch ein Epos wie "November Rain" den durchweg begeisterten Rockmusik-Fans präsentiert werden. Als weitere Publikumsfavoriten kristallisierten sich "Welcome To The Jungle", "You Could Be Mine", "Sweet Child ´O Mine", das unverwüstliche "Knockin´ On Heaven’s Doors" und "Paradise City" heraus, welche frenetisch gefeiert wurden.
RECKLESS ROSES zelebrierten also eine grandiose Konzert-Premiere in Pirmasens.

Als kurz nach 23 Uhr das obligatorische "The Ecstasy Of Gold"-Intro erklang knisterte es im "Quasimodo" vor Spannung.
Nun stand der Auftritt des Headliners METAKILLA kurz bevor, der mit dem Track "Hardwired" aus dem gleichnamigen neuen Album standesgemäß eingeläutet wurde. Das aktuelle Programm des Quartetts aus Saarlouis orientiert sich Großteils an der Setlist die Metallica während ihrer kürzlichen Deutschland-Shows gespielt haben. Und nimmt man die Zuschauerreaktionen vom Samstag zum Maßstab, so haben Chris "Hetfield" Beck & Co. damit alles richtig gemacht. Natürlich wurden auch weitere Songs des aktuellen Longplayers gespiel, neben dem superben "Atlas Rise" waren dies das etwas langatmige "Now That We´re Dead" und der superbe Groover "Moth Into Flame". Ein absoluter Fan-Liebling war natürlich die Version von "One". Spätestens jetzt gab es kein Halten mehr im Saal und als die ersten Töne von "Master Of Puppets" erklangen war der Jubel der fünf Hundertschaften ebenfalls riesengroß. Gehört dieser Song doch zu den absoluten Hymnen des Heavy Metal und markierte zudem das eigentliche Konzertende von METAKILLA.
Doch lange anhaltende Zugabe-Rufe trieben die Formation auf die Bühne zurück und servierte den Fans mit dem Hit-Trio "Blackened", "Nothing Else Matters" und "Enter Sandmann" die absolute Vollbedieung.
Die Songs von Metallica wurden von METAKILLA im Quasimodo zu Pirmasens technisch einwandfrei, furios und enorm spielfreudig dargeboten. Zudem hat man mit Beck einen Sänger & Gitarristen an vorderster Front der dem Charisma von James Hetfield schon sehr nahekommt.

Fazit: Aufgrund der superben Leistungen aller drei Bands, der vorbildlichen Organisation des "Schwemme"-Teams vor Ort und des enormen Zuschauerzuspruchs schreit dieses Event förmlich nach einer Fortsetzung.

Bericht & Photos: Pit Schneider