METAKILLA (Metallica Tribute Band)
@ BURG LEMBERG OPEN AIR

07.09.2019
Lemberg (bei Pirmasens), Burgruine

Bandlink:
www.metakilla.de

Festivallink:
www.openair-lemberg.de/

METAKILLA macht den Deckel auf das Burg Lemberg Open Air 2019!

Nach dem famosen 90-minüten Konzert von MAD ZEPPELIN stand zum Abschluss des populären und stets an zwei Wochenende hintereindander ausgetragenen Events - 458 Meter hoch und inmitten des riesigen Pfälzer Waldes - noch ein weiteres Highlight bevor:
METAKILLA aus dem Saarland sind als Deutschlands meistgebuchte und beste Metallica Tribute Band grundsätzlich ganz andere Zuschauerzahlen gewohnt … Leider waren lediglich 300 Leute zum Event-Debüt der Saarländer und zugleich Abschlusskonzert des diesjährigen Burg Lemberg Open Air gekommen.
Der Grund hierfür war eindeutig das den ganzen Tag hinweg relativ kalte und regnerische Wetter, das wohl zahlreiche potentielle Besucher fernhielt.

Doch die im Jahr 2004 gegründete Saarlouiser Formation um den charismatischen Frontman Chris Beck hat mittlerweile genügend Live-Erfahrung, um auch mit einer solchen Situation professionell umzugehen. Das heißt ob es nun tausende oder nur wenige hundert Besucher sind, das Quartett gibt stets einhundert Prozent.

Nach dem obligatorischen "The Ecstasy Of Gold"-Intro wurde "Hardwired" aus dem gleichnamigen aktuellen Studioalbum rasend schnell, sprich standesgemäß präsentiert. Mit dem superben Groover "Moth Into Flame" gab es lediglich ein weiteres Lied des genannten Longplayer, aber die Diskographie der Originale aus Kalifornien ist so umfangreich, dass man als Tribute Band in der Tat die Qual der Wahl hat. So war das gespielte Programm bis auf "Fuel" eine gelungene Mixtur aus den ersten vier Metallica-Platten plus dem sogenannten 'Black Album', welches mittlerweile weltweit unglaubliche 28 Millionen Mal verkauft wurde.
Fan-Lieblinge auf der idyllischen Burgruine waren die tollen Interpretationen der Super-Hits "The Unforgiven" und "One", welche entsprechend abgefeiert wurden. Doch auch das direkt darauffolgende und unverzichtbare achteinhalb-Minuten-Epos "Master Of Puppets" dokumentierte einmal mehr die Authentizität, Finesse und eigener Aussage zufolge Liebe der vier Musiker zum Werk von Metallica. Dies schwappt natürlich stets von der Bühne zu den Fans über und ist einer der Gründe dafür wieso METAKILLA als Tribute Band bundesweit dermaßen erfolgreich ist. Populäre Szene-Clubs wie beispielsweise Colos-Saal in Aschaffenburg oder die Bochumer Zeche sind nun schon seit Jahren komplett ausverkauft, wenn Metallica auftreten.
Die Songs von Metallica wurden von METAKILLA auch in Lemberg technisch einwandfrei und furios dargeboten. Zudem hat man mit Chris Beck einen Sänger und Gitarristen vorzuweisen, welcher dem Gesang, der Gestik und gar dem Aussehen von James Hetfield schon immens nahekommt. Beck und seine Kollegen Alex Petry (Leadgitarre), Domenic Cazzini (Bass) und Schlagzeuger Torsten Petry spielten in luftiger Höhe mitten im Pfälzer Wald phasenweise gar exakter als das live oftmals etwas rumpelig daherkommende Original aus Los Angeles. Das optische Element und der brachial gute Sound der Mannen aus Saarlouis taten dann ihr Übriges, um die Illusion nahezu perfekt zu machen. Zumal METAKILLA auch exakt dieselben Instrumente wie ihre Vorbilder spielen und sich ebenso kleiden.
Natürlich durften auch weitere Klassiker wie "For Whom The Bell Tollls", "Creeping Death" sowie "Seek & Destroy" keineswegs im Programm fehlen und wurde entsprechend bejubelt. Mit dem keine Wünsche offenlassenden Zugabe-Trio "Fuel", der Mega-Ballade "Nothing Else Matters" und dem dahinstampfenden "Enter Sandman" beschloss die spielfreudige Formation schließlich standesgemäß ihr Debütkonzert und das Burg Lemberg Open Air 2019.

Moritz Noll vom Organisations-Team resümierte das diesjährige Open Air folgendermaßen: "Unser neues Konzept, ein jüngeres und älteres Publikum mit Hilfe von zwei Bands an einem Konzerttag miteinander zu verbinden, hat mit THE EAGLE TRAIL & GOLDPLAY ebenso funktioniert wie MAD ZEPPELIN & METAKILLA. Auch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lemberg möchte ich erwähnen und die Besucherzahl an der vier Konzertabenden war sehr zufriedenstellend."

Fazit: Da angefangen vom außergewöhnlichen Ambiente über die Bewirtung, Sound, Lightshow, guten Stimmung der Besucher bis hin zur reibungslosen Organisation alles im dunkelgründen Bereich war darf man sich schon jetzt auf die 2020er Auflage des Events freuen. Dieses wird dann ebenfalls unter dem launigen Motto "Bock auf Rock" an den Start gehen.

Bericht & Photos: Pit Schneider