METAKILLA (Metallica Tributeband)

31.01.2015
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"

Band-Links:
www.metakilla.de & facebook.com/metakilla

Vor einer imposanten Fankulisse spielte METAKILLA, Deutschlands beste Metallica-Tributeband, am vergangenen Samstagabend in der Pirmasenser "Rockkneipe Schwemme". Das immens populäre Heavy Metal-Quartett aus Saarlouis ist ein wahrer Zuschauermagnet und die Spielfreude sowie Authentizität war, wie schon in den vergangenen beiden Jahren, extrem ansteckend.

Gegen 21.40 Uhr begann die heiß erwartete Show mit dem obligatorischen Intro "Ecstasy Of Gold", das in die Anfangssequenz des 'Master Of Puppets'-Albumeinstiegs "Battery" überging, bevor die Band livehaftig in das Geschehen eingriff. Sänger und Gitarrist Chris Beck übernimmt bei Metakilla die Rolle von James Hetfield von den US-Megastars. Durch den authentischen schwarzen Kleidungs-Look inkl. Schweissbändern, den originalen Gitarrenmodellen, die ähnliche Gestik, aber auch seine mitreißende Liveperformance kommt er der Aura des großen Vorbilds doch schon sehr nahe. Zudem hat er auch noch eine große Ähnlichkeit zu dem Musiker aus dem Sonnenstaat Kalifornien. Natürlich reicht es für eine Tributeband nicht aus sich ähnlich zu kleiden, dieselben Instrumente zu spielen und alle Posen zu beherrschen. Es bedarf auch einer immensen Portion an instrumentalem Können, um das Live-Feeling von der Bühne zu den Fans transportieren zu können damit der Funke überspringt. Dies alles hatte Metakilla zu bieten und ließ mit "Enter Sandman" vom 'Black Album' den nächsten Superhit folgen, bevor der Stampfer "Harvester Of Sorrow" in die schon jetzt vollends begeisterten Fans gefeuert wurde. Insbesondere bei den ruhigeren Passagen in Songs wie "For Whom The Bell Tolls" oder "Nothing Else Matters" fiel auf, wie gut diese Tributeband eingespielt ist. Vor allem Leadgitarrist Alex Petry und Rhytmusgitarrist Beck verstehen sich blind. Die vielen zweistimmigen Leads reproduzierte man haargenau, inklusive den genretypischen Posen. Auch das punktgenaue und dynamische Schlagzeugspiel von Torsten Petry und die pumpenden Bassläufe von Domenic Cazzani, welcher vor kurzem Kay Schindler ersetzte, standen dem in nichts nach. Es agierte also eine top eingespielte Einheit auf der Bühne, die in punkto spielerischer Exaktheit dem Original Metallica sogar überlegen ist. Beim Klassiker "Master Of Puppets" erreichte die Stimmung unter den vielen Heavy Metal-Fans dann den vorläufigen Höhepunkt. Der über acht Minuten lange Song, mit seinen zahlreichen Breaks und Tempiwechsel würde für jede Band eine Herausforderung darstellen. Mit beeindruckender Exaktheit wurde das Epos in einer Art und Weise kredenzt, dass es eine wahre Pracht war. Die Energie von Metakilla war nun endgültig bei den Fans angekommen und fast die gesamte Kneipe sang den Refrain mit. Da bekam wohl so mancher eine Gänsehaut.
Mit dem balladesken Beginn der Mega-Ballade "Nothing Else Matters" wurde den Metallern dann eine kleine Verschnaufpause gegönnt, bevor es wieder in Richtung härtere Gefilde ging. Der einzige Kritikpunkt eines exzellenten Konzerts war die überraschende Hinzunahme des mittelmäßigen "Cyanide" des noch immer aktuellen 'Death Magnetic'-Albums von 2008 in die Songliste des Abends. Da gibt es doch wesentlich bessere Lieder auf diesem Longplayer, welche man nachspielen könnte. Auch die Stimmung bei den Zuschauern ließ bei diesem Song um einiges nach.

Das Konzert hat nichtsdestotrotz den Anwesenden einen Riesenspass gemacht. Es ist zu hoffen, dass diese absolute Top-Band auch im nächsten Jahr zu einem Konzert in die "Schwemme" kommt.

Bericht & Photos: Pit Schneider