METAKILLA (Metallica Tributeband)

08.02.2014
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"

Band-Links:
www.metakilla.de & facebook.com/metakilla

Schon wie voriges Jahr konnte "Schwemme"-Inhaber Karl Staller beim Konzert von Deutschlands bester Metallica Tributeband METAKILLA ein ausverkauftes Haus vermelden. Das Quartett aus dem Saarland präsentierte den völlig begeisterten Zuschauern eine fulminante Show, großes instrumentales Können und tonnenweise Spielfreude.

Vor dem Konzert machte Sänger und Gitarrist Chris Beck im persönlichen Gespräch mit dem Rezensenten im Backstage-Raum noch einmal deutlich, wie sehr er und seine Bandkollegen sich auf diesen Auftritt im für die Gruppe doch eher kleineren aber umso intimeren Rahmen vor 200 Fans freuen. In kaum einem Musikclub in Deutschland ist man als Fan so dicht an den Bands dran wie in der "Schwemme".
Und der deutsche James Hetfield mit seiner Mannschaft ließ sich nicht lumpen. Gegen 21.30 Uhr betrat das Quartett die Bühne, das gewohnte "Ecstasy Of Gold"-Intro ertönte und die Spannung unter den Fans stieg direkt um etliche Prozentpunkte an, welche sich dann beim Einstiegssong "Fuel" vom 1997er Album 'Reload' in schiere Begeisterung entfaltete. Auf einen Schlag offenbarten METAKILLA ihre musikalische Qualität, das heißt man braucht sich wahrlich nicht hinter den großen Vorbildern aus Kalifornien zu vestecken. Durch den authentischen schwarzen Kleidungs-Look inkl. Schweissbändern, die gleichen Gitarrenmodelle, aber auch seine mitreißende Liveperformance kommt Beck der Aura des großen Vorbilds Hetfield schon sehr nahe. Des Weiteren kann er auch noch eine große Ähnlickeit zu dem charismatischen Frontmann vorweisen. Doch auch die anderen Musiker Alex Petry (Leadgitarre), Benedikt Zimniak (Bass) und Torsten Petry (Schlagzeug) spielen die Originalmodelle der Metallica-Musiker und sind ebenso gekleidet. Gitarrist Petry neuerdings gar mit Kirk Hammet-Perücke. Auch optisch ist man also sehr authentisch. "Sad But True", das hochmelodiöse "Turn The Page", "King Nothing", "Memory Remains" und "Harvester Of Sorrow" lauteten die nächsten Songs. Allesamt aus der sogenannten kommerziellen Phase von Metallica, also aus oder nach dem 'Black Album'. Insbesondere bei den ruhigeren Passagen in Songs wie dem fantastisch/balladesken "Unforgiven" oder dem dramatischen einstigen Single-Hit "One" wurde einem abermals vor Augen geführt, wie gut diese Tributeband, vor allem Leadgitarrist Alex Petry und Rhytmusgitarrist Beck, doch aufeinander eingespielt sind. Die vielen zweistimmigen Leads reproduzierte man haargenau, inklusive den genretypischen Posen. Auch das punktgenaue Drumming von Torsten Petry und die pumpende Bassarbeit von Zimniak ließen keine Wünsche offen. Das anschließende brachiale "Enter Sandman", "Battery" und die Coververson von "Whiskey In The Jar" stimmten die Metal-Fans dann schon mal auf den zweiten, wesentlich härteren Teil des Konzerts ein.
Dieser sollte dann etwa 15 Minuten später folgen und war gespickt mit einigen der größten Bandhits bzw. besten Songs wie dem unnverwüstlichen Nackenbrecher "Creeping Death", "Ride The Lightning", oder "Master Of Puppets", mit seinen vielen Breaks und Tempiwechsel, welche wohl jeden Heavy Metal-Musiker vor große Herausforderungen stellt. Mit dem eher ruhigen "Nothing Else Matters" wurde den begeisterten Anhängern auch im zweiten Teil der Show eine knapp siebenminütige Atempause gegönnt, bevor mit "Shortest Straw", dem alles zermalmenden Klassiker "Seek And Destroy" und "Of Wolf And Man" vom 'Black Album' das Konzertende eingeläutet wurde.

METAKILLA haben in der "Schwemme" eindrucksvoll bewiesen, dass man zur absoluten Elite der deutschen Heavy Metal Tributebands gehört und es zweifellos verdient hätte, abermals zum "Wacken Open Air" eingeladen zu werden.
Bei den Fans floss der Schweiss und das Bier ebenso wie beim genannten weltgrößen Metal-Open-Air jedenfalls in Strömen.

Bericht & Photos: Pit Schneider