MAD ZEPPELIN (A Tribute To Led Zeppelin) & FOU FIGHTERZ (Foo Fighters Tribute)
@ BURG LEMBERG OPEN AIR
06.09.2024
Lemberg (bei Pirmasens), Burgruine
Bandlinks:
www.mad-zeppelin.de/
facebook.com/FouFighterz/?locale=de_DE
Festivallink:
www.openair-lemberg.de/
Generationentreffen auf der Burg Lemberg!
Teil drei des Burg Lemberg Open-Air bot am Freitagabend ein interessantes Kontrastprogramm.
Die Konzerte von MAD ZEPPELIN (A Tribute To Led Zeppelin) & FOU FIGHTERZ (Foo Fighters Tribute) kamen einem Generationentreffen gleich und zogen 450 Besucher an
Das Tribute-Schwergewicht Mad Zeppelin aus Mainz spielte bereits 2016 und 2019 erfolgreich in der Burgruine und ist in der Region Pirmasens dem Genre-Fan auch aufgrund des umjubelten
Z1-Auftritts Ende Mai vorigen Jahres wohlbekannt. Möchte man eine qualitative Einordnung von Mad Zeppelin vornehmen, so sei das Konzert der von Experten als weltweit bester
Led Zeppelin-Tribute betitelte britische Quartett Letz Zep Mitte Dezember 2023 in der Pirmasenser Festhalle erwähnt.
Die Mainzer sind instrumental und bezüglich Leadgesang absolut gleichwertig, lediglich die Kleidung, Frisuren und das Bühnenbild sind bei den Briten wesentlich authentischer.
So verwunderte es auch kaum das schon beim Konzerteinstieg mit dem sehr selten gehörten "Custard Pie" vom 1975er 'Physical Graffiti'-Album der Nostalgiefaktor voll zur Geltung kam.
So mancher in Ehren ergraute Fan des Originals konnte sich ob der Spielfreude Mad Zeppelins und der stimmlichen Affinität von Frontmann Michael Dorp zum Originalsänger Robert Plant
ein feistes Grinsen nicht verkneifen und wippte selig im Takt des fett groovenden Rhythmus-Tandems Christian Ludwig (Schlagzeug)/Rafael Winter (Bass) mit.
Nicht zu vergessen der auf den Spuren von Jimmy Page wandelnde und abwechselnd die legendären Modelle Gibson SG, respektive zweihalsige EDS-1275 Doubleneck Cherry Red spielende Ralph Glodek.
Thomas Blum war für die akzentuiert eingesetzten Keyboards zuständig, was bei Led Zeppelin einst Bassist John Paul Jones nebenbei übernahm.
Als Glanzpunkte eines durchweg faszinierenden spielfreudigen Auftritts entpuppte sich unter anderem "Since I´ve Been Loving You".
Dorp interpretierte diesen Song vorbildlich, das heißt auch die sehr hohen Schreie und typischen Quiekser von Plant intonierte er wie aus dem Effeff und überzeugte
über das komplette Konzert hinweg auch mittels gestenreicher Bühnenpräsenz. „Kashmir“ inklusive unverkennbarem Gitarren-Riffing, der Genre-Klassiker "Stairway To Heaven"
und das Groove-Monster "Whole Lotta Love" wurden besonders heftig vom Publikum bejubelt. "Rock And Roll" aus dem legendären 'IV'-Longplayer beendete schließlich
eine beeindruckende und heftig beklatsche Show.
Auch die FOU FIGHTERZ sind keine Neulinge beim beliebten Open-Air, sondern spielten bereits 2021 eine schweißtriefende Show. Das Vorbild Foo Fighters um den Ex-Nirvana-Musiker Dave Grohl
aus Seattle ist eine der erfolgreichsten Rockbands der USA, verkaufte bislang zwanzig Millionen Alben und heimste ein Dutzend Grammy-Awards ein. Rein optisch könnte man die deutsche Tribute-Band
glatt mit dem Original verwechseln. Insbesondere Sänger und Gitarrist Mike Cann sieht Grohl immens ähnlich. Zudem ist er stimmlich nahe an seinem Idol dran und hat sich auch Grohls typische Gestik angeeignet.
Seine Bandkollegen Oliver Güttinger (Leadgitarre), Bassist Tobias Griebel und Schlagzeuger Markus Kullmann standen ihrem Frontmann in nichts nach und rockten mit solcher Energie drauf los,
dass man Angst um die Stabilität der alten Burggemäuer haben musste. Lediglich an der Kommunikation mit dem Publikum sollte Mike Cann noch arbeiten, denn so manche Ansagen verursachten
beim neutralen Zuschauer Stirnrunzeln ...
Natürlich präsentierten die Fou Fighterz alle Hits wie beispielsweise "These Days" und Fan-Favoriten der Marke "My Hero" sowie "Times Like These", die überschwänglich abgefeiert wurden.
Die Band präsentierte sich top eingespielt und insbsondere die bereits erwähnte Rhythmusabteilung groovte mit immenser Durchschlagskraft.
Die Klassiker "Best Of You", "Monkey Wrenche" und "Everlong" hoben sich Cann und seine Kumpels bis ganz zum Schluss auf und brachten ihre Anhänger damit abermals gewaltig in Fahrt.
Bericht & Photos: Pit Schneider