IRON MAIDNEM (Iron Maiden Tribute) & SLASH´N ROSES (Guns N´ Roses & Slash Tribute)
@ BURG LEMBERG OPEN AIR

27.08.2022
Lemberg (bei Pirmasens), Burgruine

Bandlinks:
facebook.com/ironmaidnem
https://www.facebook.com/SlashNRosestribute

Festival-Link: www.openair-lemberg.de/

Wochenende eins des Burg Lemberg Open-Air macht mächtig Laune

Schon zwei Wochen vor dem Event-Start vermeldete Karin Kuntz vom Veranstalter-Team der erste Konzerttag sei ausverkauft. "Wir versuchen jedes Jahr eine gute Mischung für alle Altersgruppen und Geschmäcker zu finden", so Kuntz im kurzen Gespräch während des Slash N´ Roses-Auftritts am Samstagabend. Die Dame bildet mit Bernd Breiner seit vielen Jahren das erfahrene Führungsduo des Burg-Events. "Dieses Jahr ist uns die Mixtur wohl besonders gut gelungen", fährt Kuntz fort.

SLASH N´ ROSES aus Holland hat sich dem Schaffen von Guns N´ Roses und den Solo-Alben von Gitarrist Saul "Slash" Hudson verschrieben.
Vom Start weg sahen die Rockmusik-Fans auf dem fast pickepackevollen Gelände eine hochprofessionelle sowie mitreißende Show inklusive Doubles von Sänger Axl Rose und Slash, wie sie authentischer kaum sein können. Hinzu kam ein enormer Bewegungsdrang. Doch auch in musikalischer Hinsicht überzeugte die achtköpfige Gruppe ihr Publikum durchweg. Insbesondere "Welcome To The Jungle" und das exzellent gesungene Don´t Cry“ sorgten auch aufgrund des Talents der zwei Backgroundsängerinnen für offene Münder. "Patience" hingegen wurde rein akustisch dargeboten und sorgte schließlich für ein rührseliges ´80er Nostalgie-Feeling, bevor die restlichen Klassiker voller Energie von der Leine gelassen wurden.
Letztendlich riss die Truppe ein Konzert auf enorm hohem Niveau ab, das mächtig Laune machte und jeden Fan einige Freudentränen verdrücken ließ...

IRON MAIDNEM aus Ungarn hatte den Samstagabend eingeläutet.
Das ungarische Quintett ist in der Region Pirmasens durch regelmäßige Konzerte im "Quasimodo" und vor allem in der "Rockkneipe Schwemme" wohlbekannt. Doch damals stand immer der etatmäßige Ausnahmesänger Zoltán Kiss hinterm Mikro. Dieser wurde aus unbekannten Gründen von Patrik Bozsik - dem ersten Frontmann der Magyaren - vertreten.
Instrumental gab es nichts auszusetzen und Boszik war wie sein Vorbild Bruce Dickinson ständig in Bewegung, doch es fehlt ihm die stimmliche Reichweite um Heavy Metal-Klassiker wie "Flight Of Icarus" und vor allem "Hallowed Be Thy Name" annähernd authentisch zu interpretieren. Höhepunkt war sicherlich der Fan-Liebling "Fear Of The Dark". Hier kam Bozsik mit Umhang, Pestmaske und Laterne daher und bekam es hin das der Refrain aus hunderten Kehlen mitgegrölt wurde.
Das zweite Konzertmanko war die Präsentation des legendären Maskottchens Eddie: Dieser stolzierte nicht wie üblich auf der Bühne umher, sondern verharrte hinterm Schlagzeug mit rotglühenden Augen...
Insgesamt ein zwiespältiges Erlebnis ... Jede Band - vor allem bei Tribute-Act - steht und fällt mit ihrem Frontmann... Nicht wenige haben Kiss sehr vermisst!

Bericht & Photos: Pit Schneider